swisspolice.ch – Eine schweizerische Fahndungsplattform im Internet

Bern, 15.09.1999 - Ab heute Mittwoch verfügen Bevölkerung und Polizei in der Schweiz über eine gemeinsame Plattform im Internet. Auf der Website http://www.swisspolice.ch werden Kurztexte und Bilder aus den Websites der kantonalen und städtischen Polizeikorps aufgenommen. Die Plattform steht offen für die Fahndung nach gesuchten und vermissten Personen, für Sachfahndungen und präventive Warnmeldungen.

Die Website soll als gesamtschweizerische Anlaufstelle dienen und die Kommunikation zwischen Bevölkerung und Polizei erleichtern. Neben Fahndungs- und Suchmeldungen für Personen werden beispielsweise auch gestohlene Kunstgegenstände erfasst oder Warnungen veröffentlicht.

Betreut und redigiert wird die Website, die im Auftrag der Konferenz der kantonalen Polizeikommandanten der Schweiz (KKPKS) erstellt wurde, durch das Bundesamt für Polizeiwesen (BAP), das auch über eine Publikation entscheidet. Damit eine Publikation erfolgt, müssen verschiedene Voraussetzungen erfüllt sein. So wird bei den Personen- und Sachfahndungen überprüft, ob die zu publizierende Person oder Sache im Fahndungssystem RIPOL erfasst und auf der kantonalen respektive städtischen Website publiziert ist. Straftäter müssen zudem mit internationalem Haftbefehl gesucht werden und Sachfahndungen werden nur aufgenommen, wenn sie von nationaler oder internationaler Bedeutung sind.

Swisspolice.ch beinhaltet auch verschiedene Links, wie beispielsweise zur Interpol-Website, auf der vermisste Kinder aufgeführt sind. Eine Verbindung besteht auch zu den zwölf kantonalen und den zwei städtischen Polizeikorps, die über eigene Websites verfügen.

Polizeikorps, die nicht über eine eigene Website verfügen, haben die Möglichkeit, eine Fahndung oder Warnung über eine andere kantonale oder städtische Polizeidienststelle auf der schweizerischen Plattform zu installieren.


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