Der Nationale Kulturdialog verabschiedet sein Arbeitsprogramm 2016-2020

Bern, 25.04.2016 - Der Nationale Kulturdialog hat heute sein Arbeitsprogramm verabschiedet. Zum ersten Mal erstreckt sich dieses über fünf Jahre, womit es sich der Periode der geltenden Kul-turbotschaft anpasst. Mit ihrem gemeinsamen Programm verfolgen Kantone, Städte, Gemeinden und Bund ihr in der Kulturbotschaft formuliertes Ziel der Stärkung der Zu-sammenarbeit im Sinne einer «Nationalen Kulturpolitik». Schwerpunkte dieses Pro-gramms sind die Förderung der Literatur, die kulturelle Teilhabe und die Museumspolitik. Auch das kulturelle Erbe und der Denkmalschutz sowie die Zusammenarbeit im Bereich der Bibliotheken sind Themen, mit denen sich die gemeinsamen Arbeitsgruppen ausei-nandersetzen werden. Weitere Bereiche von besonderer Bedeutung, wie die Kulturstatis-tik, werden ebenfalls aufmerksam verfolgt.

Der Nationale Kulturdialog hat heute Morgen im Von-Wattenwyl-Haus in Bern sein Arbeitsprogramm für die Periode 2016-2020 mit drei Schwerpunkten verabschiedet: Massnahmen, um Lücken in der Literaturförderung zu schliessen, Entwicklung einer gemeinsamen Strategie für die kulturelle Teilhabe sowie, auf Museumsebene, Begleitung des Bundesamtes für Kultur (BAK) bei der Umsetzung der neuen Fördermassnahmen für Institutionen und der Provenienzforschung im Bereich Raubkunst. Neben diesen drei Schwerpunkten wird sich eine Arbeitsgruppe mit einer besseren Koordination in Belangen des kulturellen Erbes und des Denkmalschutzes befassen. Eine weitere Arbeitsgruppe setzt sich mit den gemeinsamen Herausforderungen im Bibliotheksbereich auseinander.

Die kulturelle Präsenz im Ausland, die lebendigen Traditionen, die Fahrenden, das Design und die interaktiven Medien, der Tanz sowie die Konsolidierung der Arbeitsgrundlagen, namentlich der Kulturstatistik, sind weite wichtige politische Themen der kommenden fünf Jahre.

Während sich die früheren Arbeitsprogramme jeweils über zwei Jahre erstreckten, haben die Partner entschieden, diesen Zeitraum an die Kulturbotschaft anzupassen. Damit wird das Programm ein hilfreiches Koordinations- und Austauschinstrument zur Umsetzung der verschiedenen Massnahmen im Sinne einer «Nationalen Kulturpolitik», die sich den gemeinsamen Herausforderungen stellen kann.


Der Nationale Kulturdialog wurde 2011 ins Leben gerufen und vereinigt Vertreter der politischen Instanzen und der Kulturbeauftragten der Kantone, Städte, Gemeinden und des Bundes. Er wird abwechselnd von einem der Partner präsidiert und verfolgt das Ziel einer Stärkung der Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Staatsebenen. 

Die politischen Instanzen bilden das strategische Steuerungsorgan des Nationalen Kulturdialogs mit dem Vorsteher des Eidgenössischen Departements des Innern, Vertretern der Schweizerischen Konferenz der kantonalen Erziehungsdirektoren, des Schweizerischen Städteverbands und des Schweizerischen Gemeindeverbands. Sie verabschieden die Arbeitsprogramme in den grossen Handlungsachsen sowie die gemeinsamen Arbeitsschwerpunkte.

Das letzte Arbeitsprogramm 2014-2015 befasste sich mit den Schwerpunkten Museumspolitik, Heimat- und Denkmalschutz, Literatur und
Kulturstatistik. 


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