Lebensmittelsicherheit, öffentliche Warnung: Listerien in geräucherten Forellen

Bern, 24.11.2007 - In geräucherten Forellenfilets aus einem Kleinbetrieb im Kanton Freiburg wurden krankheitserregende Bakterien der Art Listeria monocytogenes nachgewiesen. Beim Verzehr dieses Produkts besteht eine Gefährdung der Gesundheit. Die betroffenen kantonalen Laboratorien haben sofort die nötigen Schritte eingeleitet, damit diese Produkte vom Markt entfernt werden. Trotzdem muss davon ausgegangen werden, dass sich die Forellen noch vereinzelt in Privathaushalten befinden.

Die betroffenen Produkte stammen aus einem Kleinbetrieb im Kanton Freiburg. Sie sind in eine mit Alu hinterlegte Plastikverpackung eingeschlossen. Auf der Verpackung ist eine Forelle dargestellt, die aus dem Wasser springt, im Hintergrund ist das Dorf Estavayer le Lac erkennbar. Auf der Rückenseite des abgebildeten Fisches steht „fumés en Suisse" (in der Schweiz geräuchert). Rechts vom abgebildeten Fisch steht folgende Beschreibung:

« poissons frais fumé à l'ancienne fumés / Frischer Fisch geräuchert nach alter Art"

Die Etikette des Produzenten mit dem herkömmlichen Angaben wie Preis, Gewicht, Haltbarkeitsdatum etc. sind auf der Rückseite der Verpackung angebracht. Die betroffenen Produkte wurden im Detailhandel (Spezialgeschäfte) verkauft.

Listeria monocytogenes ist als Erreger einer bei Mensch und Tier vorkommenden Infektion, der Listeriose, seit langem bekannt. Beim Menschen tritt die Listeriose vornehmlich bei Kindern, älteren Personen sowie Personen mit geschwächter Immunabwehr auf. Die Erkrankung führt häufig zu Blutvergiftungen und Hirnhautentzündungen. Bei Schwangeren sind Aborte möglich. Begleitsymptome sind Fieber, Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen. In der Schweiz werden durch das Meldewesen jährlich zwischen 40-60 Fälle von Listeriose erfasst. Personen, welche unter den aufgeführten Symptomen leiden und vom fraglichen Fisch gegessen haben, sollten ihren Arzt aufsuchen.


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