Runder Tisch zur Bekämpfung von Gewalt im und um den Sport

Magglingen, 29.01.2007 - Auf Einladung von Bundesrat Samuel Schmid, Chef des Eidg. Departementes für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS), haben sich heute Vertreter von Sportverbänden, Bund und Kantonen zu einem «Runden Tisch zur Bekämpfung von Gewalt im und um den Sport» versammelt. Die Teilnehmenden unterzeichneten die gemeinsame «Erklärung des Schweizer Sports zur Bekämpfung von Gewalt im und um den Sport». Sie bildet die Basis für einen Aktions- und Massnahmenplan, der eine rasche und vernetzte Umsetzung von Projekten und Massnahmen aller Partner für eine verstärkte Bekämpfung von Gewalt im Sport gewährleisten soll.

Gewalt im Sport muss rasch und wirksam bekämpft werden, damit die Glaubwürdigkeit des Sports nicht Schaden nimmt. Ohne gezielte Massnahmen droht die Schweiz zum Anziehungspunkt für Hooligans und gewaltbereite Gruppen aus ganz Europa zu werden. Durch die bevorstehenden Sport-Grossanlässe UEFA EURO 2008 sowie Eishockey-WM 2009 erhält das Problem zusätzliche Dringlichkeit.

Die betroffenen Verbände haben zusammen mit Partnern bereits erste Projekte und Massnahmen initiiert. Bis heute fehlte es jedoch an konsequenter Umsetzung, an Vernetzung und Geschlossenheit im Kampf gegen Gewalt im Umfeld des Sports. Diese kann nur mit einem gemeinsamen und zielgerichteten Engagement aller betroffenen Partner erreicht werden.

Die Teilnehmenden des «Runden Tisches zur Bekämpfung von Gewalt im und um den Sport» verabschiedeten als Resultat der heutigen umfassenden Aussprache und Diskussion die gemeinsame «Erklärung des Schweizer Sports zur Bekämpfung von Gewalt im und um den Sport». Diese formuliert den Willen aller Beteiligten für ein gemeinsames, aktives und zielgerichtetes Vorgehen gegen Gewalt im und um den Sport. Mit umfassenden Massnahmen im sicherheitstechnischen, sicherheitspolizeilichen und pädagogisch-präventiven Bereich soll die Bekämpfung von Gewalt rasch und auf allen Ebenen verstärkt werden.

Ein Massnahmen- und Aktionsplan wird sämtliche Projekte und Massnahmen der Unterzeichner festhalten und verbindliche Meilensteine für die Umsetzung definieren. Verfolgt werden repressive und präventive Ansätze, so beispielsweise die Durchsetzung von Stadionverboten oder die Umsetzung des Bundesgesetzes über Massnahmen zur Wahrung der inneren Sicherheit (BWIS I), aber auch die Ausbildung von Sicherheitsbeauftragten, Fanarbeit und die Vermittlung von Informationen in der Traineraus- und -weiterbildung.


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Barbara Meier
Leiterin Information Bundesamt für Sport
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