PUBLICA blickt auf ein erfolgreiches Jahr zurück und wechselt per 01.01.2019 zu realistischen technischen Parametern.

Bern, 04.04.2017 - Die Pensionskasse des Bundes PUBLICA blickt auf ein erfolgreiches Geschäftsjahr mit einem Gesamtdeckungsgrad von 102,9 Prozent (Vorjahr 100,1 Prozent) zurück. Keines der 20 Vorsorgewerke befand sich per Ende 2016 in Unterdeckung. Dies ist der erfreulichen netto Gesamtrendite von 5,06 Prozent (Vorjahr -1,93 Prozent) zu verdanken, die PUBLICA mit zwei unterschiedlichen Anlagestrategien auf einem gesamten Anlagevermögen von rund 38 Milliarden (Vorjahr 36,5 Milliarden) Schweizer Franken erwirtschaftet hat. Die Verwaltungskosten konnten 2016 auf 181 Franken pro versicherte und rentenbeziehende Person weiter gesenkt werden, während das sehr hohe Niveau der Kundenzufriedenheit erneut bestätigt wurde. Im Hinblick auf eine langfristige Sicherung der Leistungen hat die Kassenkommission Ende März 2017 beschlossen, per 01.01.2019 die technischen Grundlagen zu aktualisieren und den technischen Zinssatz sowie den Umwandlungssatz zu senken.

Starke Performance dank Investitionen in Industrie- und Schwellenländern
Der Sammeleinrichtung PUBLICA sind aktuell 13 offene und 7 geschlossene Vorsorgewerke angeschlossen. Während die offenen Vorsorgewerke (Anlagevermögen: CHF 33,6 Mia.) sowohl aus Versicherten als auch aus Rentenbeziehenden bestehen, weisen die geschlossenen Vorsorgewerke (Anlagevermögen: CHF 3,8 Mia.) ausschliesslich Rentnerbestände auf. Um die ungleiche Risikofähigkeit der beiden Gruppen angemessen berücksichtigen zu können, verfolgt PUBLICA bei der Bewirtschaftung ihrer Anlagevermögen unterschiedliche Anlagestrategien. Die Hauptgründe für die starke Gesamtperformance 2016 sind rentable Investitionen in den Industrieländern und in den Schwellenländern. Mit knapp 10 Prozent Rendite gehörten die Schweizer Immobilien im vergangenen Jahr zu den erfolgreichen Anlageklassen; ihr Beitrag an das Gesamtvermögen von PUBLICA betrug knapp 0,7 Prozent.

Kostenoptimierung durch Effizienzsteigerung
Bei einer stabilen Struktur des Kundenbestandes konnten infolge einer zurückhaltenden Ausgabenpolitik die Verwaltungskosten pro versicherte und rentenbeziehende Person weiter reduziert werden. Sie betrugen 2016 noch 181 Franken. Auch die Vermögensverwaltungskosten (inkl. Transaktionskosten und Steuern) konnten mit 0,21 Prozent der Vermögensanlagen auf vergleichsweise sehr tiefem Niveau gehalten werden. Dies trotz Investitionen in teilweise neue und teurere Anlageklassen.

Hohe Kundenzufriedenheit bestätigt
Zufriedene Kundinnen und Kunden sind seit jeher ein Unternehmensziel von PUBLICA. Die Zufriedenheit der Versicherten mit den Dienstleistungen von PUBLICA wird systematisch bei verschiedenen Geschäftsfällen erhoben. Daneben führt PUBLICA periodisch auch Befragungen der Arbeitgebenden durch. Das Ergebnis der Arbeitgeberbefragung 2016 waren erneut Bestnoten für die Dienstleistungsqualität von PUBLICA und eine Bestätigung der hohen Kundenbindung.

Langfristige Sicherung der Leistungen mittels realistischer technischer Parameter
Oberstes Ziel von PUBLICA ist es, ihren finanziellen Verpflichtungen gegenüber den Versicherten und Rentenbeziehenden langfristig nachzukommen. Angesichts des anhaltend tiefen Zinsumfelds und der ungenügenden Renditeerwartungen legt PUBLICA den Fokus auf langfristig wirksame Massnahmen, zu denen realistische technische Parameter gehören. Aus diesem Grund hat die Kassenkommission PUBLICA Ende März dieses Jahres beschlossen, per 01.01.2019 den technischen Zinssatz der offenen Vorsorgewerke auf 2% (bisher 2,75%) und denjenigen der geschlossenen Vorsorgewerke auf 1,25% (bisher 2,25%) zu senken. Der Umwandlungssatz beträgt per 01.01.2019 im Alter 65 neu 5,09% (bisher 5,65%). Zudem vollzieht PUBLICA in diesem Schritt den Wechsel auf die Rechnungsgrundlagen BVG 2015, Periodentafeln. Bis spätestens Mitte 2017 wird die Kassenkommission die Vorgaben für eine minimale Abfederung der mit den neuen technischen Grundlagen verbundenen Leistungseinbussen definieren. Anschliessend sind die paritätischen Organe der offenen Vorsorgewerke aufgefordert, die neuen Vorgaben umzusetzen. Dabei werden sie sozialpartnerschaftlich darüber entscheiden, welche Massnahmen zur Abfederung des tieferen Umwandlungssatzes für die Versicherten ihres Vorsorgewerks eingesetzt werden können. Konkrete individuelle Berechnungen der Leistungen ab 01.01.2019 für die Versicherten können voraussichtlich ab dem 1. Quartal 2018 gemacht werden.

Hinweis
Der Geschäftsbericht 2016 ist in deutscher Sprache auf publica.ch publiziert. In deutscher, französischer und italienischer Sprache ist der Geschäftsbericht online und in gedruckter Form ab ca. Mitte Mai erhältlich. Der Geschäftsbericht in Englisch wird auf publica.ch ebenfalls Mitte Mai publiziert.

Die Pensionskasse des Bundes PUBLICA ist eine selbständige öffentlich-rechtliche Vorsorgeeinrichtung. Sie ist als Sammeleinrichtung mit aktuell 20 Vorsorgewerken organisiert. PUBLICA betreut rund 63‘000 versicherte Personen und rund 43‘000 Rentenbeziehende der Bundesverwaltung, des ETH-Bereichs sowie weiterer dezentraler Verwaltungseinheiten und von rund 70 Organisationen, die dem Bund nahe stehen oder öffentliche Aufgaben des Bundes, eines Kantons oder einer Gemeinde erfüllen. Mit einer Bilanzsumme von aktuell rund 38 Mia. Schweizer Franken gehört sie zu den grössten Pensionskassen der Schweiz. Oberstes Führungsorgan ist die Kassenkommission PUBLICA.


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