Lancierung der Agenda für Menschenrechte

Bern, 05.12.2008 - Bundesrätin Micheline Calmy-Rey lanciert heute Freitag, 5. Dezember 2008, in Genf eine von internationalen Persönlichkeiten formulierte "Agenda für Menschenrechte". Die Lancierung erfolgt auf Initiative der Schweiz und steht in Zusammenhang mit den Feierlichkeiten zum 60-Jahre-Jubiläum der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte.

Ziel der "Agenda für Menschenrechte" ist es, Bilanz zu ziehen über die Entwicklung der Menschenrechte während der letzten 60 Jahre und Wege aufzuzeigen, wie der Menschenrechtsschutz im 21. Jahrhundert verbessert werden könnte. Formuliert wurde die Agenda von einem achtköpfigen "Panel eminenter Persönlichkeiten" aus verschiedenen Ländern unter der Leitung von Mary Robinson, der ehemaligen UNO-Hochkommissarin für Menschenrechte und ehemaligen Präsidentin Irlands, sowie dem brasilianischen Menschenrechtsexperten und Professor Paulo Sérgio Pinheiro. 

Das Panel hat insgesamt acht Themenbereiche identifiziert, die nach der Lancierung der "Agenda für Menschenrechte" an Forschungsinstituten auf verschiedenen Kontinenten weiter vertieft und erforscht werden sollen: Menschenwürde, Prävention, Haft, Migration, Staatenlosigkeit, Recht auf Gesundheit, Klimawandel und Menschenrechte sowie ein Weltgerichtshof für Menschenrechte. Zudem sollen möglichst viele Staaten motiviert werden, sich für die Agenda der Menschenrechte und damit für eine weltweite Verbesserung der Menschenrechtssituation einzusetzen. Unterstützt wird die Schweizer Initiative von Österreich und Norwegen.

Die offizielle Zeremonie zur Lancierung der Agenda findet im Beisein der Panelmitglieder, des Präsidenten des Menschenrechtsrates sowie von Vertretern von Stadt und Kanton Genf statt. Zuvor wird Bundesrätin Calmy-Rey auf der Place des Nations in Genf eine Plakette zu Ehren von Eleanor Roosevelt einweihen.

Am 10. Dezember 1948 verkündete die Generalversammlung der Vereinten Nationen in Paris die Allgemeine Erklärung der Menschenrechte.


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