Armee zieht Taschenmunition zurück

Bern, 26.10.2007 - Die Schweizer Armee hat begonnen, die Taschenmunition einzuziehen. Sie folgt damit dem Auftrag von Parlament und Bundesrat. Angehörige der Armee sind aufgefordert, vorab in den Schulen und Kursen ihre Taschenmunition zurückzugeben. Bis Ende 2009 soll sämtliche Taschenmunition eingesammelt sein.

In einem ersten Schritt hat der Führungsstab der Armee die weitere Abgabe von Taschenmunition gestoppt. In einem zweiten Schritt geht es darum, die bereits ausgehändigte Taschenmunition zurückzunehmen. Angehörige der Armee, die einen Truppen- oder Ausbildungsdienst leisten, können die Taschenmunition während ihrer Dienstleistung zurückgeben. Die Rückgabe wird im Dienstbüchlein vermerkt. Jene Soldaten und Kader, welche bis Ende des Jahres 2009 keinen Dienst leisten, erhalten in den nächsten Wochen ein Schreiben mit der Aufforderung, ihre Taschenmunition individuell in einer der 26 Retablierungsstellen der Logistikbasis der Armee zurückzugeben.

Bis Ende 2008 wird der grösste Teil der rund 257 000 Packungen mit Taschenmunition eingezogen. Der vollständige Einzug wird 2009 abgeschlossen sein. Die Verordnung des VBS über die persönliche Ausrüstung der Armeeangehörigen (VPAA-VBS) wird angepasst.

Im September 2007 hat das Parlament einer Motion der Sicherheitspolitischen Kommission des Ständerates zugestimmt und damit den Einzug der Taschenmunition verfügt. Bislang gehörte die Taschenmunition zur persönlichen Ausrüstung eines jeden mit einer persönlichen Waffe ausgerüsteten Angehörigen der Armee. Die Armeeführung will den politischen Auftrag so rasch und effizient wie möglich umsetzen. Zu einem späteren Zeitpunkt soll geprüft werden, ob einzelnen, ausgewählten Formationen die Taschenmunition wieder abgegeben werden soll.


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