Humanitäre Minenräumung in der Ukraine: Bundesrat verstärkt Zusammenarbeit mit der Fondation suisse de déminage (FSD)

Bern, 09.10.2024 - Der Bund unterstützt die Arbeit der in Genf ansässigen Fondation suisse de déminage (FSD) in der Ukraine bis 2027 mit 30 Millionen Franken. Das hat der Bundesrat an seiner Sitzung vom 9. Oktober 2024 entschieden. Mit seiner Entscheidung unterstreicht der Bundesrat die Bedeutung der humanitären Minenräumung für den Wiederaufbau der Ukraine.

Es wird vermutet, dass in der Ukraine rund 139’000 km2 mit Minen und anderen Kampfmitteln belastet sind. Um die Gefahr zu reduzieren, die von den Kampfmitteln für die ukrainische Bevölkerung ausgeht, hat der Bundesrat im September 2023 rund 100 Millionen Franken für den Zeitraum von 2024 bis 2027 zur Verfügung gestellt. Diese Summe wird je zur Hälfte vom EDA und vom VBS getragen.

An seiner heutigen Sitzung hat der Bundesrat entschieden, die Unterstützung der Arbeit der in Genf ansässigen Fondation suisse de déminage (FSD) zu verstärken. Deshalb hat er 30 Millionen Franken für ein Projekt von FSD bewilligt.

Die Umsetzung dieser Bundesratsentscheidung wird an der Ukraine Mine Action Conference UMAC2024 vorgestellt, die am 17. und 18. Oktober 2024 in Lausanne stattfindet. Bundespräsidentin Viola Amherd und Bundesrat Ignazio Cassis werden die Schweiz an der Konferenz vertreten, die gemeinsam mit der Ukraine durchgeführt wird. An der Konferenz werden unter dem Motto «People. Partners. Progress.» rund 50 Staaten, internationale und regionale Organisationen sowie Vertreterinnen und Vertreter von NGO, Wissenschaft und Privatsektor die Bedeutung der Minenräumung als zentralen Bestandteil des sozialen und wirtschaftlichen Wiederaufbaus thematisieren.


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