Waffenplatz Herisau-Gossau: Amphibien-Monitoring bestätigt erfolgreiche Biodiversitätsförderung

Bern, 03.10.2024 - Der Waffenplatz Herisau-Gossau umfasst ein Amphibien-Laichgebiet von nationaler Bedeutung. Mit regelmässigen Fördermassnahmen stärken armasuisse und die Armee bedrohte Amphibienarten. Das Monitoring 2024 bestätigt den konstant hohen Amphibienbestand auf dem Gelände.

Das Amphibienmonitoring 2024 für den Waffenplatz Herisau-Gossau liegt vor. Die Monitoring-Ergebnisse zeigen, dass der Amphibienbestand und die Artenvielfalt auf dem Waffenplatz Herisau-Gossau nach wie vor hoch sind.

Das Monitoring wird alle fünf Jahre durchgeführt und ist in diesem Jahr noch aussagekräftiger als zuvor. Dank neuartiger Wasserfallen können rund zwei Drittel aller ausgewachsenen Molche gezählt werden. Die Fallen (Beutelboxreusen-Fallen) werden für eine Nacht am Boden der Gewässer platziert. Sie eignen sich besonders, um Molche einzufangen, zu zählen und anschliessend wieder freizulassen.

Wo Rekruten und seltene Amphibien zusammentreffen

Der Waffenplatz Herisau-Gossau ist ein wichtiger Ausbildungsplatz der Armee. Er wird ganzjährig für die Ausbildung von Rekruten- und Unteroffiziersschulen der Infanterie genutzt. Das Ausbildungsgelände «Breitfeld» und das Feuchtgebiet «Oberbergfeld» dienen der Bevölkerung gleichzeitig als Naherholungsgebiet und bieten vielfältigen Lebensraum für die heimische Flora und Fauna. Besonders wichtig für Amphibien – wie zum Beispiel die gefährdete Gelbbauchunke – sind die vielen Weiher, Wassergräben und Bäche sowie die extensiv genutzten Flächen.

Biodiversitätsförderung seit über 20 Jahren

Der Schutz der Artenvielfalt ist entscheidend, um das ökologische Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Deshalb fördert das Eidgenössische Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) seit über 20 Jahren die Vielfalt der Arten und ihre Lebensräume. Dieses Engagement lohnt sich. Durch die umgesetzten Massnahmen sind Lebensräume und Arten, die auf der Roten Liste stehen, auf den Waffen-, Schiess- und Militärflugplätzen häufiger verbreitet als im Rest des Landes. Dies macht das VBS zu einem wichtigen Akteur in der Schweizer Biodiversitätsförderung.


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