Taifun Yagi in Vietnam: die Schweiz entsendet ein Expertenteam und stellt eine Million Franken bereit

Bern, 12.09.2024 - Die Schweiz leistet Hilfe in Vietnam, das vom Taifun Yagi stark getroffen wurde. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) wird heute sechs Fachpersonen des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH) ins südostasiatische Land schicken. Ausserdem stellt die DEZA eine Million Franken zur Unterstützung der betroffenen Bevölkerung bereit.

Der Taifun Yagi hat in mehreren Ländern Südostasiens eine Spur der Zerstörung hinterlassen. Stürmische Winde und starke Regenfälle trafen nacheinander die Philippinen, China und schliesslich Vietnam und verursachten grosse Schäden. In Vietnam wurden zahlreiche Ortschaften überschwemmt und heftige Erdrutsche ausgelöst. Besonders betroffen sind Bergregionen. In Anbetracht der grossen Not lancierten die vietnamesischen Behörden einen internationalen Hilfsappell.

Die Schweiz hat unverzüglich Unterstützung angeboten. Die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) des Eidgenössischen Departements für auswärtige Angelegenheiten (EDA) entsendet heute sechs Fachpersonen des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe. Das Team besteht aus Spezialistinnen und Spezialisten in den Bereichen Wasser und Sanitärversorgung, Notunterkünfte und Katastrophenvorsorge. Es wird die vietnamesischen Behörden bei der Bedarfsermittlung sowie bei kurz- und mittelfristigen Hilfsmassnahmen unterstützen.

Familienzelte und Wassersysteme

Die DEZA plant zudem eine Lieferung von Hilfsgütern, darunter 300 Familienzelte und zwei Wasserversorgungssysteme für 10 000 Menschen. Vorab koordiniert die DEZA mit der Vereinigung südostasiatischer Länder (ASEAN) den Transport von lebensnotwendigen Gütern, welche die Schweiz finanziert, in die betroffenen Gebiete.

Die Schweiz stellt eine Million Franken zur Unterstützung der betroffenen Bevölkerung bereit. Die DEZA gehört ausserdem zu den wichtigsten Geldgebern des Nothilfefonds für Katastrophenhilfe der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften (IFRC-DREF), die ebenfalls Mittel zur Finanzierung der Hilfsmassnahmen bereitgestellt hat. Vietnam ist ein Schwerpunktland des Staatssekretariats für Wirtschaft (SECO), das derzeit eine Neuausrichtung gewisser Aktivitäten prüft, um den durch die Katastrophe entstandenen Bedürfnissen Rechnung zu tragen.

Dank Evakuierungen und anderen vorsorglichen Massnahmen der Behörden Vor Ort konnte die Zahl der Opfer begrenzt werden. Dennoch mussten Tausende Menschen ihre Häuser verlassen, und es gibt bereits mehrere Hundert Tote und Vermisste. Vietnam hat seit über dreissig Jahren keine derartige Katastrophe mehr erlebt.


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