Temporäre Nutzung der Zivilschutzanlage Niederscherli durch das SEM

Bern-Wabern, 15.08.2024 - Das Staatssekretariat für Migration (SEM) rechnet auch 2024 mit einer überdurchschnittlich hohen Zahl neuer Asyl- und Schutzgesuche. Deshalb ist das SEM schweizweit auf zusätzliche Unterbringungsplätze angewiesen. In Absprache mit dem Kanton Bern und der Gemeinde Köniz nutzt das SEM ab dem September 2024 die Zivilschutzanlage Niederscherli als temporäre Asylunterkunft mit bis zu 150 Plätzen.

Um die geregelte Registrierung und Unterbringung von Asyl- und Schutzsuchenden weiterhin zu gewährleisten, hat das SEM seit 2022 die Zahl seiner Unterbringungsplätze laufend erweitert. Ab September 2024 stehen dem SEM in der Zivilschutzanlage Niederscherli zusätzlich 150 Plätze zur Unterbringung von ukrainischen Schutzsuchenden zur Verfügung. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer für Personen in dieser Unterkunft wird drei bis sieben Tage betragen. Als Betreuungsdienstleisterin hat das SEM die ORS AG mandatiert, für die Sicherheit in und unmittelbar um die Unterkunft ist rund um die Uhr die Firma Securitas AG besorgt.

Die unterirdische Notunterkunft (NUK) Niederscherli ist grundsätzlich eine Reserveunterkunft des Kantons Bern (Gesundheits- Sozial- und Integrationsdirektion, GSI). Im Mai 2024 hat der Kanton Bern dem SEM die Anlage im Rahmen der Suche nach zusätzlichen Unterbringungsplätzen als Option vorgeschlagen. Das SEM dankt der Gemeinde Köniz und dem Kanton Bern für das Angebot zur Bewältigung dieser Verbundaufgabe von Bund, Kantonen, Städten und Gemeinden.

Sobald die Unterkunft in Betrieb ist, steht den Bürgerinnen und Bürgern in Niederscherli bei Fragen oder Anregungen rund um die Uhr eine Hotline (079 329 56 44) zur Verfügung.


Adresse für Rückfragen

Information und Kommunikation SEM, medien@sem.admin.ch


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Staatssekretariat für Migration
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