Bundesrat Guy Parmelin empfängt Indiens Handels- und Industrieminister Piyush Goyal

Bern, 15.07.2024 - Am 15. Juli 2024 hat Bundesrat Guy Parmelin, Vorsteher des Eidgenössischen Departements für Wirtschaft, Bildung und Forschung (WBF), den indischen Minister für Handel und Industrie Piyush Goyal empfangen. Dieser folgte damit einer offiziellen Einladung von Bundesrat Guy Parmelin. Im Mittelpunkt der Gespräche stand das Freihandelsabkommen, das die EFTA-Staaten und Indien am 10. März 2024 in Delhi unterzeichnet haben.

Der Besuch von Minister Piyush Goyal in der Schweiz begann mit einem Treffen mit rund vierzig Vertreterinnen und Vertretern des schweizerischen und des indischen Privatsektors. Die Akteure der Schweizer Wirtschaft zeigten Interesse an potenziellen Investitionen in Indien und äusserten entsprechende Überlegungen zu diesem Thema. Sowohl Vertreterinnen und Vertreter der schweizerischen als auch der indischen Wirtschaft zeigten sich begeistert von den neuen Möglichkeiten zur Zusammenarbeit.

Anschliessend führte Bundesrat Guy Parmelin ein bilaterales Gespräch mit Minister Piyush Goyal. Dabei ging es um die nächsten Schritte zur Genehmigung und Umsetzung des Freihandelsabkommens (FHA), das die EFTA-Staaten und Indien am 10. März 2024 in Delhi unterzeichnet haben, sowie um die Wichtigkeit eines neuen bilateralen Investitionsschutzabkommens, nachdem Indien dieses 2016 gekündigt hatte.

Indien ist die fünftgrösste Wirtschaftsmacht der Welt mit jungen, technologisch versierten Arbeitskräften und einer stark wachsenden Mittelschicht, wodurch das Land ein hohes Wachstumspotenzial aufweist. Nach Schätzungen des Internationalen Währungsfonds (IWF) liegt die jährliche Wachstumsrate des indischen BIP bei 6,8 Prozent. Mit einem bilateralen Handelsvolumen von 17,7 Milliarden Schweizerfranken im Jahr 2023 (einschliesslich des Handels mit Edelmetallen) und einer positiven Handelsbilanz von 12,5 Milliarden ist Indien ein bedeutender Wirtschaftspartner für die Schweiz. Gleichzeitig ist die Schweiz ein wichtiger Investor in Indien und belegt gemäss Daten der Schweizerischen Nationalbank (SNB) bei den ausländischen Direktinvestitionen den siebten Rang mit 8,1 Milliarden Schweizerfranken. Zudem sind über 330 Schweizer Unternehmen mit Joint Ventures oder eigenen Zweigstellen in Indien präsent und tragen so zur Schaffung von rund 166 000 Arbeitsplätzen bei.


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