Armee hilft nach Unwettern in den Kantonen Tessin und Wallis

Bern, 02.07.2024 - Nach den schweren Unwettern in den Kantonen Tessin und Wallis hilft die Schweizer Armee bei der Bewältigung der Unwetterschäden. Aktuell sind rund 135 Armeeangehörige aus Teilen des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsverbandes und des Geniebataillons 6 im Einsatz.

Im Rahmen einer ständigen Leistungsvereinbarung stand die Armee bereits am Wochenende mit Mitteln der Luftwaffe im Einsatz. Die Aufnahmen aus der Luft ermöglichten es den zivilen Krisenführungsorganisationen, ein umfassendes Bild vom Ausmass der Unwetterschäden in den Kantonen Tessin und Wallis zu bekommen. Zudem unterstützte die Luftwaffe am Wochenende im Tessin die Evakuation von rund 300 Personen mit zwei Helikoptern aus einem abgeschnittenen Gebiet.

Pumpen, Räumen von Strassen und Brückenbau

Auf Gesuche der Kantone Tessin und Wallis unterstützt die Armee seit gestern Montag auch am Boden bei der Bewältigung der Unwetterschäden. Im Kanton Wallis sind Angehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons sowie des Geniebataillons 6 in der Region Siders und Chippis damit befasst, Wassermassen abzupumpen und Verkehrswege freizuräumen. Zudem halten sich Armeeangehörige bereit, die Beleuchtung von Schadenplätzen auch der zivilen Einsatzkräfte sicherzustellen, um die Arbeiten bei Bedarf auf die Nacht ausdehnen zu können. Im Saastal werden weitere Schadenplätze erkundet.

Im Kanton Tessin ist der Einbau einer militärischen Hilfsbrücke vorgesehen. Aktuell erfolgen durch die zivilen Behörden in der Region Cevio (im Valle Maggia) die notwendigen ingenieurtechnischen Vorbereitungen und werden Überprüfungen durchgeführt, um mit dem Bau der Brücke sicher beginnen zu können. Vorgesehen ist eine Unterstützungsbrücke des Typs Mabey-Johnson, welche durch voraussichtlich 35 Angehörige des Katastrophenhilfe-Bereitschaftsbataillons erstellt wird. Die Armee hält sich bereit, auf Antrag der Kantone weitere Unterstützungsleistung zu erbringen.

Der Einsatz der Armee erfolgt nach den Grundsätzen für die militärische Katastrophenhilfe im Inland und ist für die Kantone kostenlos. Der Einsatz ist vorläufig bis zum 10. Juli 2024 befristet, mit Option auf eine Verlängerung.


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