Die Schweiz unterstützt das Welternährungsprogramm (WFP) mit 39 Millionen Franken

Bern, 26.06.2024 - Der Bundesrat hat an seiner Sitzung vom 26. Juni 2024 beschlossen, dem Welternährungsprogramm (WFP) im Jahr 2024 einen Beitrag von 39 Millionen Franken zur Bekämpfung von Ernährungsunsicherheit und Mangelernährung zu gewähren. Das WFP ist die weltweit grösste humanitäre Organisation im globalen Kampf gegen den Hunger. Es gehört zu den wichtigsten Partnern der internationalen Zusammenarbeit der Schweiz.

Infolge von zunehmenden bewaffneten Konflikten, Klimakrise und wirtschaftlichen Schocks ist das WFP mit einer globalen Ernährungskrise konfrontiert. Gemäss Schätzungen des WFP sind derzeit 309 Millionen Menschen in 72 Ländern von Hunger betroffen. Angesichts dieser Notlage gewährt der Bundesrat dem WFP einen Beitrag von 39 Millionen Franken. Davon sind 7 Millionen Franken für den Nothilfefonds des WFP und 32 Millionen Franken für Länderprogramme in Staaten mit anhaltenden Krisen bestimmt.

Engagement in Notsituationen und lang anhaltenden Krisen

Die Mehrheit der Menschen, die von Ernährungsunsicherheit und Mangelernährung betroffen sind, leben in Ländern, in denen ein bewaffneter Konflikt herrscht. Das WFP konzentriert sein Engagement auf über 30 Länder und Regionen, die von einer Notsituation betroffen sind. Im Jahr 2023 unterstützte das WFP über 152 Millionen Personen in Ländern mit anhaltenden Krisen. Das WFP beschafft mehr als drei Viertel der Lebensmittel in Entwicklungsländern. Dies spart Zeit, reduziert die Transportkosten und unterstützt die lokale Wirtschaft.

Das WFP unterscheidet sich von anderen UNO-Organisationen, da es über einen zweifachen Auftrag verfügt: humanitäre Nothilfe und Entwicklungszusammenarbeit. Es leistet Nahrungsmittelhilfe in Ländern in Notsituationen und unterstützt langfristige Massnahmen zur Förderung der Ernährungssicherheit. Es bietet nationalen und lokalen Behörden technische Unterstützung bei ihrem Engagement gegen den Hunger, beispielsweise durch die Stärkung von Programmen zur Nahrungsmittelproduktion. Sein Mehrwert ergibt sich aus seinem dichten Aussennetz und seinen logistischen Kapazitäten auch in äusserst schwer zugänglichen Gebieten. Als Mitglied des Exekutivrats kann die Schweiz ihre Prioritäten geltend machen und hat direkten Zugang zu allen Entscheidungsebenen des WFP.


Adresse für Rückfragen

für weitere Informationen:
Kommunikation EDA
Tel. Medienstelle +41 58 460 55 55
kommunikation@eda.admin.ch


Herausgeber

Der Bundesrat
https://www.admin.ch/gov/de/start.html

Eidgenössisches Departement für auswärtige Angelegenheiten
https://www.eda.admin.ch/eda/de/home.html

https://www.admin.ch/content/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-101622.html