Gemeinsam für mehr Nachhaltigkeit im Kaffeesektor

Bern, 06.06.2024 - Am 6. Juni 2024 wurde die Schweizer Plattform für nachhaltigen Kaffee im Beisein von Bundesrat Guy Parmelin in Bern lanciert. Sie hat zum Ziel, die Nachhaltigkeit im Kaffeesektor mit vereinten Kräften zu stärken. Dahinter stehen die Schweizer Kaffeebranche, das Staatssekretariat für Wirtschaft (SECO), Nichtregierungsorganisationen und Vertreter aus der Wissenschaft.

Die Schweiz ist mit einem Anteil von über 50% am globalen Kaffeehandel der weltweit grösste Kaffeehandelsplatz. Die Schweiz ist auch einer der grössten Exporteure von geröstetem Kaffee. Infolge dieser besonderen Stellung will die Schweiz, gemeinsam mit den wichtigsten Akteuren Verantwortung übernehmen und über die Landesgrenzen hinaus Wirkung erzielen. Denn die Herausforderungen sind gross: Sie reichen von existenzsichernden Einkommen für die Bäuerinnen und Bauern über den Umgang mit dem Klimawandel bis zur Einhaltung der Menschenrechte.

Bessere Lebensbedingungen für die Produzenten
Die Ursachen dieser Herausforderungen sind vielfältig und können nur im Verbund angegangen werden. Deshalb haben die wichtigsten Schweizer Branchenverbände, die Swiss Coffee Trade Association, Procafé und die Schweizer Röstergilde unter dem Dach der Interessengemeinschaft Kaffee Schweiz, das SECO, Schweizer Nichtregierungsorganisationen und Vertreter aus der Wissenschaft die Schweizer Plattform für nachhaltigen Kaffee ins Leben gerufen. Mit der heutigen Unterzeichnung der Absichtserklärung verpflichten sie sich, einen konkreten Beitrag zu einem Kaffeesektor zu leisten, der die Menschenrechte respektiert, das Klima und die Umwelt schützt, Kaffee nachhaltig beschafft und so die Lebensbedingungen der Produzentinnen und Produzenten und ihrer Familien verbessert.

Zusammenarbeit aller relevanten Schweizer Akteure
«Sowohl die Swiss Coffee Trade Association als auch unsere Mitgliedsunternehmen setzen sich seit Jahren für mehr Nachhaltigkeit entlang der Kaffeewertschöpfungskette ein», sagte Nicolas A. Tamari, Präsident der Swiss Coffee Trade Association. «Aber es gibt immer noch viel zu tun. Und wir sind überzeugt, mit dieser Plattform das richtige Instrument geschaffen zu haben, um unsere gemeinsame Verantwortung wahrzunehmen». Bundesrat Guy Parmelin erklärte: «Unsere wirtschaftliche Zusammenarbeit in Partnerländern wie Indonesien, Vietnam oder Peru kann durch eine engere Kooperation mit dem Schweizer Privatsektor eine wesentlich grössere Wirkung erzielen. Und für unsere Unternehmen kann die Schweizer Plattform für nachhaltigen Kaffee einen wichtigen Beitrag zur Einhaltung der Sorgfaltspflicht entlang ihrer Wertschöpfungskette leisten».


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