Überschwemmungen in Armenien: Die Schweiz entsendet Fachleute des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe

Bern, 04.06.2024 - Die starken Regenfälle führten in Nordarmenien zu Überschwemmungen, die mehrere Menschenleben kosteten und erhebliche Schäden verursachten. An einigen Orten zerstörten die knapp zwei Meter hohen Wasser- und Schlammmassen zahlreiche Gebäude und Infrastrukturen. Auf Ersuchen der armenischen Behörden entsendet die Schweiz Fachleute des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe in die verwüsteten Gebiete. Dort werden sie unter anderem die Stabilität von Brücken und anderen Infrastrukturen prüfen. Die Schweiz sieht für die Unterstützung vor Ort einen Höchstbetrag von 500 000 Franken vor.

Die starken Regenfälle in Nordarmenien führten zu Überschwemmungen, die an einigen Orten Menschenleben kosteten und erhebliche Schäden verursachten. Mehr als 400 Menschen mussten evakuiert werden, zahlreiche Infrastrukturen – vor allem Strassen und Brücken sowie Gas- und Wasserleitungen – wurden beschädigt oder zerstört. In einigen Dörfern stürzten Gebäude ein, und die Schlamm- und Wassermassen stiegen bis auf knapp zwei Meter. Angesichts des Ausmasses der Katastrophe ersuchten die armenischen Behörden mittels des EU-Katastrophenschutzverfahrens (UCPM) um Hilfe, insbesondere von Fachleuten aus dem Bauingenieurwesen.

Die Schweiz reagierte sofort und bot entsprechende Hilfe an. Nachdem die armenischen Behörden das Angebot angenommen haben, entsendet die Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA) nun Mitglieder des Schweizerischen Korps für humanitäre Hilfe (SKH). Das siebenköpfige Team aus Fachleuten aus dem Ingenieurwesen und der Statik flog gestern Abend von der Schweiz nach Armenien. Es wird die armenischen Behörden dabei unterstützen, die Stabilität beschädigter Brücken und anderer zerstörter Infrastruktur zu überprüfen.

Die DEZA ist bereits in Armenien und im Südkaukasus im Einsatz. Sie stellt nun bis zu 500 000 Franken zur Verfügung, um Nothilfe in den betroffenen Gebieten zu leisten, die zu den am stärksten benachteiligten Regionen des Landes gehören. Die Schweiz verfolgt zudem auch die Hochwassersituation in Europa und insbesondere in den Nachbarländern. Sie ist bereit, in den um Unterstützung ersuchenden Ländern Hilfe zu leisten.


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