Zahlungsverkehr: Post erfüllt Vorgaben für die Grundversorgung

Biel/Bienne, 06.06.2024 - In allen Kantonen sind die von der Post angebotenen Dienstleistungen des Barzahlungsverkehrs für mindestens 95,8 Prozent der Bevölkerung innerhalb von 20 Minuten erreichbar. In seiner jährlichen Beurteilung gelangt das Bundesamt für Kommunikation BAKOM zum Schluss, dass die Post die Anforderungen des Grundversorgungsauftrags auch im Jahr 2023 erfüllt hat.

Im landesweiten Durchschnitt sind die Dienstleistungen der Post im Bereich des Barzahlungsverkehrs für 98,1 Prozent der Bevölkerung innerhalb von höchstens 20 Minuten zu Fuss oder mit dem öffentlichen Verkehr erreichbar. Je nach Kanton bewegt sich dieser Wert zwischen 95,8 und 100 Prozent und übersteigt somit den gesetzlich festgelegten Schwellenwert von 90 Prozent. Der Kanton Wallis weist trotz einer Steigerung um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr nach wie vor den tiefsten Erreichbarkeitswert in der Schweiz auf. Im Kanton Basel-Stadt liegt diese Kennzahl seit 2019 bei 100 Prozent.

Die Kundinnen und Kunden der Post wickeln ihre Zahlungen immer häufiger auf elektronischem Weg ab: 98,5 Prozent aller Überweisungen erfolgen inzwischen digital. Damit ist die Zahl der elektronischen Transaktionen erneut gestiegen, und zwar um 1,5 Prozent (2022: +2,1 %). Parallel dazu hat sich der Rückgang bei den in bar getätigten Zahlungen im Vergleich zum Vorjahr noch beschleunigt (-18,9 % gegenüber -16,8 % im Jahr 2022). Dieser rückläufige Trend lässt sich auch beim Volumen der Barzahlungen erkennen (-13,8 % im Vergleich zu -15,1 % im Vorjahr).

Die Post ist gesetzlich verpflichtet, für Menschen mit Behinderungen einen barrierefreien Zugang zum Zahlungsverkehr sicherzustellen. Die Website www.postfinance.ch und das E-Finance-Angebot von PostFinance sind problemlos zugänglich und werden nach wie vor mit der Zertifizierungsstufe AA+ bzw. AA bewertet.

Netz an Zugangspunkten

Im Jahr 2023 stellte die Post ihrer Kundschaft landesweit 4963 postalische Zugangspunkte zur Verfügung, das sind 65 mehr als im Jahr zuvor. Der Rückgang bei der Anzahl Poststellen (-4) und - erstmals seit 15 Jahren - der Zahl der Agenturen (-17) wurde durch den Ausbau des Hausservice (+17 Gebiete) und des Netzes der MyPost24-Automaten und anderer Annahme- und Abholstellen (+69) aufgewogen. Die Zahl der PostFinance-Filialen liegt unverändert bei 34, während die Zahl der Postomaten auf 821 schrumpfte (-46).

Zufriedenheit der PostFinance-Kundschaft

Die Zufriedenheit der Privatkundinnen und -kunden von PostFinance lag 2023 bei 81 von 100 möglichen Punkten. Dies entspricht einer Steigerung um zwei Punkte gegenüber dem Vorjahr. Hauptgründe für diese bessere Benotung sind zum einen die höheren Zinsen auf Bankguthaben und zum andern die Tatsache, dass die Debit MasterCard von PostFinance nun in inländischen Geschäften, aber auch im Ausland sowie im Internet breiter akzeptiert wird und auf der ganzen Welt für Bargeldbezüge genutzt werden kann. Die Gebühren für Bankdienstleistungen dagegen werden negativ bewertet. Zum ersten Mal seit 2016 konnte PostFinance die Zahl der Privatkundinnen und -kunden steigern (+3000 im Vergleich zu 2022).

Dahingegen ist die Zufriedenheit der Geschäftskundschaft von PostFinance gegenüber dem Vorjahr um einen Punkt auf 75 von maximal 100 Punkten gesunken. Die Kundinnen und Kunden dieses Segments bemängeln vor allem die fehlende Regelmässigkeit und wünschen sich eine persönlichere Beratung. Erstmals seit 2014 ist auch die Zahl der Geschäftskundinnen und -kunden von PostFinance gestiegen (+2000).


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