Bundesrat ernennt Liliana de Sá Kirchknopf zur Exekutivdirektorin der Schweiz bei der EBRD

Bern, 15.05.2024 - Der Bundesrat hat am 15. Mai 2024 Liliana de Sá Kirchknopf, gegenwärtig Leiterin des Ressorts Privatsektorförderung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit und Entwicklung im Staatssekretariat für Wirtschaft SECO, zur Schweizer Exekutivdirektorin bei der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) in London ernannt. Zugleich hat ihr der Bundesrat den Botschaftertitel verliehen. Liliana de Sá Kirchknopf wird ihr Amt am 1. September 2024 antreten, als Nachfolgerin von Rosmarie Schlup, die seit September 2022 als Exekutivdirektorin wirkt.

Die 52-Jährige schloss 1996 an der Universität Bern ihr Studium der Volkswirtschaft (lic.rer.pol.) ab. Im Oktober 1996 trat sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin ins SECO ein, wo sie unter anderem im Ressort Investitionsförderung (heute Privatsektorförderung) tätig war. 2001 wechselte sie zunächst als Advisor, später als Senior Advisor des Schweizer Exekutivdirektors zur Weltbank in Washington. Im Februar 2005 übernahm sie in der Weltbankgruppe die Position des Private Sector Development Specialist im KMU-Department und arbeitete 2006 als Beraterin für die International Finance Corporation (IFC) weiter. Per November 2007 übernahm Liliana de Sá Kirchknopf - nach einer Tätigkeit im Ressort Erweiterungsbeitrag/Kohäsion - den Aufbau und die Leitung des Büros Erweiterungsbeitrag in Budapest. Seit November 2013 ist sie als Leiterin des Ressorts Privatsektorförderung im Leistungsbereich Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung tätig.

Die Schweiz ist seit 1991 Mitglied der EBRD. Die EBRD unterstützt die Länder im südlichen und östlichen Mittelmeerraum bis Mittel- und Osteuropa und Zentralasien bei der Demokratisierung und Transition zur Marktwirtschaft. Der aus 23 Direktor/innen bestehende Exekutivrat legt die Politik im operationellen, finanziellen und administrativen Bereich der EBRD fest. Die Schweiz vertritt im Exekutivrat neben ihren Interessen auch diejenigen der Stimmrechtsgruppe, zu der das Fürstentum Liechtenstein, die Ukraine, Serbien, Usbekistan, Montenegro und Turkmenistan gehören.


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