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13. Swisscoy-Kontingent eingerückt

3003 Bern, 15. August 2005

Medieninformation

13. Swisscoy-Kontingent eingerückt

Heute Montag, 15. August 2005 rückt in Stans NW das Gros des 13.
Kontingentes Swisscoy zur siebenwöchigen Vorbereitung auf seinen Einsatz im
Kosovo ein. Geführt werden die maximal 220 Swisscoy-Angehörigen von
Oberstleutnant im Generalstab Alfred Kugler und Major Christoph Schori.

Oberstleutnant i Gst Alfred Kugler wird ab dem 6. Oktober als neuer
Kontingentskommandant (Nationaler Befehlshaber) der Schweizer
Armeeangehörigen im Kosovo und in Mazedonien den Einsatz führen. Der
44-jährige ehemalige Technische Zollbeamte bei der Oberzolldirektion hat
1996 die Militärische Führungsschule II an der Militärakademie der ETHZ
erfolgreich abgeschlossen. Als Berufsoffizier bringt Kugler eine reiche
Erfahrung aus verschiedenen Ausland-Einsätzen mit: Zwei Jahre diente er als
Verwaltungsoffizier in der Neutral Nations Supervisory Commission (NNSC) in
Korea. Als UN-Militärbeobachter der UNTSO (UN Truce Supervision
Organization) im Nahen Osten stand er während eines Jahres im Golan und in
Südlibanon im Einsatz. Und 1998 kehrte er nach einem beruflichen Aufenthalt
als Einheitsinstruktor in der Schweiz in diese Mission zurück, um für
weitere zwei Jahre als Assistant Chief of Staff im Hauptquartier der UNTSO
in Jerusalem zu wirken.
Seit Ende des Jahres 2000 ist der verheiratete Limmattaler als
Stellvertretender Kommandant des Ausbildungszentrums SWISSINT der Schweizer
Armee tätig. Letztes Jahr weilte Kugler für drei Monate als
Verbindungsoffizier in der ISAF in Afghanistan.

Für die eigentliche Swisscoy-Dienstkompanie wird Major Christoph Schori
verantwortlich sein. Der 30-jährige Seeländer ist gelernter Elektromonteur
und führt als Milizoffizier eine Mobile Flab-Lenkwaffen-Stabsbatterie. In
den vergangenen fünf Jahren war Schori als Zeitoffizier in verschiedenen
Funktionen bei der Schweizer Luftwaffe tätig.

Insgesamt haben 172 Angehörige der Armee die Ausbildung aufgenommen. Davon
sind 18 Frauen, genau doppelt so viele wie im laufenden 12. Kontingent. Der
Anteil der Romands und der Tessiner ist ebenfalls um 100 Prozent oder mehr
gestiegen, von fünf auf zehn resp. von zwei auf fünf Teilnehmer. Vom 12.
Kontingent konnten rund 40 Armeeangehörige ihren Einsatz um sechs Monate
verlängern.

Im vergangenen Juni hat das Parlament das Mandat der SWISSCOY bis Ende 2008
verlängert. Damit wurde ein deutliches Zeichen für die Beteiligung der
Schweiz an der internationalen Friedensförderung, einem der drei
Hauptaufträge der Armee, gesetzt.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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