Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Botschaftsbewachung: Erstmals Soldaten in der Verbandsausbildung im Einsatz

3003 Bern, 22. März 2005

Medieninformation

Botschaftsbewachung: Erstmals Soldaten in der Verbandsausbildung im Einsatz

Gegenwärtig werden im Rahmen der Botschaftsbewachung erstmals auch
Armeeangehörige in der Verbandsausbildung eingesetzt. Sie verstärken als
Bereitschaftsformation das Gebirgsinfanterie Bataillon 30, welches mit
seinen Beständen den Auftrag nicht selbständig erfüllen kann. Die
Verstärkung basiert auf der ordentlichen Planung für solche Fälle.

Seit dem 3. März stellt das Gebirgsinfanterie Bataillon 30 im Einsatz "AMBA
CENTRO" die Bewachung von ausländischen Botschaften und Residenzen in Bern
und Genf sicher. Dabei wird das Bataillon halbiert und leistet den Einsatz
in zwei Ablösungen während insgesamt sechs Wochen. Wegen Unterbeständen wird
die erste Ablösung mit 40 Angehörigen der Verbandsausbildung Panzer 23 aus
dem Lehrverband Panzer 3 verstärkt, die zweite Ablösung wird mit
voraussichtlich rund 100 Angehörigen dieses Verbandes verstärkt werden.

Bereits vor zwei Monaten zeichnete sich ab, dass die Bestände des Geb Inf
Bat 30 nicht ausreichen, den Auftrag sicher zu stellen. Zu solchen Lücken
kommt es gelegentlich, sei es wegen der unterschiedlichen Bestände der
vorgesehenen Formationen oder dem je nach aktueller Bedrohungslage
unterschiedlichen Personalbedarf.

In solchen Situationen greift die Armeeführung auf die bereits in der
Dienstleistungsplanung für diesen Fall vorgesehene Bereitschaftsformation
zurück. Bereitschaftsformation ist gegenwärtig der Lehrverband Panzer 3 mit
den Angehörigen der Verbandsausbildung Panzer 23. Diese Armeeangehörigen
befinden sich Ende der 17. Ausbildungswoche, Ende der 13. Woche wurden die
Rekruten zu Soldaten befördert. Vor einem Monat wurde der Verband mit der
Einsatzbezogenen Ausbildung (EBA) auf die Aufgabe vorbereitet.

Der Einsatz "AMBA CENTRO", die Bewachung von ausländischen Botschaften und
Residenzen in Bern, Genf und Zürich, läuft in dieser Form bereits seit April
2003. Er wurde im September 2004 vom Parlament bis Ende 2007 verlängert.
Dabei dürfen maximal 800 Armeeangehörige eingesetzt werden. In Zürich wird
der Einsatz seit Ende Dezember 2004 von Durchdienern geleistet.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
Information