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Rekrutierung 2003/2004: Tauglichkeitsraten im Rahmen der Erwartungen

3003 Bern, 1. April 2004

Medieninformation

Rekrutierung 2003/2004: Tauglichkeitsraten im Rahmen der Erwartungen

In der Periode vom 6. Januar 2003 bis zum 5. März 2004 rekrutierte die Armee
29067 Stellungspflichtige. 1233 (4,24%) junge Schweizerinnen und Schweizer
wurden zurückgestellt, somit sind 27834 endgültig beurteilt worden. Davon
waren 18821 (67,62%) militärdiensttauglich und 5484 (19,7%)
schutzdiensttauglich.

Militärdienstuntauglich heisst somit nicht komplett untauglich:
Von den 9013 Militärdienstuntauglichen waren 5484 (19,7%)
schutzdiensttauglich und lediglich 3529 (12,68%) sowohl schutz- als auch
militärdienstuntauglich.
154 Frauen liessen sich in der Zeitspanne vom 6. Januar 2003 bis zum 5. März
2004 freiwillig rekrutieren. Davon waren 123 (77,4%) diensttauglich und 15
(9,4%) dienstuntauglich. Vier Frauen (2,5%) wurden für eine spätere
Rekrutierung zurückgestellt und 12 Frauen (7,5%) haben die Anmeldung
anlässlich der Rekrutierung zurückgezogen.

466 Stellungspflichtige (1,68% der Tauglichen) waren mit Einschränkungen
tauglich (differenzierte Tauglichkeit, d.h. Marsch-, Trag- oder
Hebeeinschränkung). 116 Rekrutierte (0,42% der Tauglichen) waren
schiessuntauglich.

Im Jahr 2002 hatte die Tauglichkeitsrate bei der Aushebung 77,65% betragen.
Damals wurde die militärische Aushebung jedoch nach dem alten System Armee
95 durchgeführt, bei welchem die Aushebung nur einen Tag dauerte. Dies hatte
zur Folge, dass während der Rekrutenschulen weitere 12% als untauglich
ausfielen.
Mit der seit 2003 eingeführten, dreitägigen Rekrutierung soll die
Ausfallquote während der RS dank einer viel ausgedehnteren und gründlicheren
medizinischen Untersuchung gesenkt werden. Erste Zahlen aus den
Rekrutenschulen der neuen Schweizer Armee scheinen diese Zielvorstellung zu
bestätigen. In acht bisher detailliert ausgewerteten Rekrutenschulen 2004
mussten bei der sanitarischen Eintrittsmusterung drei mal weniger Rekruten
aus der neuen Rekrutierung medizinisch entlassen werden als Rekruten, die
nach dem alten System ausgehoben worden waren. Genauere Aussagen jedoch
können erst gemacht werden, wenn die vollständigen Untauglichkeitszahlen am
Ende der RS vorliegen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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