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WEF 2004: Einsatz der Armee verlief ohne Zwischenfälle

3003 Bern, 26. Januar 2004

Medieninformation

WEF 2004: Einsatz der Armee verlief ohne Zwischenfälle

Die Armee hat den Subsidiären Sicherungseinsatz am World Economic Forum 2004
(WEF) erfolgreich abgeschlossen. Es gab weder Unfälle noch besondere
Ereignisse zu verzeichnen. Für die Armee war es der erste Assistenzdienst
Einsatz in den neuen Strukturen.

Der Einsatz der Armee im Rahmen der Sicherheitsmassnahmen rund um das WEF
2004 verlief reibungslos und ohne Zwischenfälle. Angehörige der Armee waren
mit Ausnahme einer kurzen Protestaktion vor einem militärischen
Kommandoposten zu keinem Zeitpunkt mit Demonstranten in Kontakt. Die
Luftwaffe musste 14 Mal wegen Verletzungen des gesperrten Luftraums
eingreifen. Dabei handelte es sich nicht um absichtliche Verletzungen der
Sperrzone. Die Verantwortung für den Luftraum liegt seit Sonntag Abend
wieder bei den zivilen Behörden, die Bodentruppen werden im Verlaufe des
heutigen Tages von ihren letzten Sicherungsaufträgen entbunden.

Durchschnittlich 3600 Soldaten leisteten zwischen dem 18. und dem 26. Januar
Assistenzdienst zu Gunsten der zivilen Behörden des Kantons Graubünden. Die
Armee hat damit das vom Parlament bewilligte Kontingent von 6500 Soldaten
nicht ausgeschöpft: Rund 4700 Angehörige der Armee waren aufgeboten worden,
davon gelangten maximal 3600 zum Einsatz. Die restlichen Soldaten leisteten
einen normalen Wiederholungskurs. Durch ihr diskretes und kompetentes
Auftreten gewannen die Armeeangehörigen die Wertschätzung der Bevölkerung.
Die Soldaten selbst bezeichneten ihren Einsatz als sinnvoll und besonders
motivierend.

Die Armee schützte Infrastruktureinrichtungen in den Bereichen Verkehr,
Strom- und Wasserversorgung. Sie gewährleistete die Sicherheit im Luftraum
und führte Lufttransporte durch. In Davos selbst waren nur die Profisoldaten
der Militärischen Sicherheit, sie waren mit Personenschutz und
Zutrittskontrollen betraut. Zu keinem Zeitpunkt waren Angehörige der Armee
für Ordnungsdienstaufträge vorgesehen.

Durch die Wahrnehmung ihres Auftrags ermöglichte es die Armee den
Polizeikräften, deren Mittel konzentriert einzusetzen. Die Zusammenarbeit
verlief ausgezeichnet. Erstmals stand das von der Armee aufgebaute
Kommunikationssystem auch der Polizei und dem kantonalen Führungsstab zur
Verfügung.

Für die Armee war es der erste grosse Einsatz in den neuen Strukturen, die
sich bestens bewährt haben. Der Kommandant der Gebirgsinfanteriebrigade 12,
Brigadier Fritz Lier, trug die Verantwortung für die Truppen der Land Task
Force, die Air Task Force wurde von Divisionär Markus Gygax geführt. Die
Vorgehensverantwortung für die Planung und Führung des
Assistenzdiensteinsatzes auf Stufe Armee lag beim Führungsstab der Armee.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG, BEVÖLKERUNGSSCHUTZ UND SPORT
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