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Nachhaltige Entwicklung: Positive Bilanz, anspruchsvolle Perspektiven

Medienmitteilung

Nachhaltige Entwicklung: Positive Bilanz, anspruchsvolle Perspektiven

Der Bund engagiert sich in vielen Bereichen für eine nachhaltige
Entwicklung. Ein Zwischenbericht über den Stand der Folgearbeiten der
bundesrätlichen «Strategie nachhaltige Entwicklung 2002» und des Weltgipfels
für nachhaltige Entwicklung in Johannesburg 2002 orientiert über den
aktuellen Umsetzungsstand. Die Umsetzung verläuft nach Plan. In einigen
Handlungsfeldern drängen sich aber zusätzliche Anstrengungen auf, namentlich
bei den inhaltlichen und finanziellen Beiträgen der Schweiz zur globalen
Armutsbekämpung und zu den «Millennium Development Goals» der UNO.

Vor zwei Jahren beschloss der Bundesrat die «Strategie nachhaltige
Entwicklung 2002» und engagierte sich aktiv im Rahmen des Weltgipfels für
nachhaltige Entwicklung in Johannesburg. Nun zeigt ein durch den
Interdepartementalen Ausschuss Rio (IDARio) zum Legislaturwechsel verfasster
Zwischenbericht eine insgesamt positive Zwischenbilanz. Die Umsetzung der 22
Massnahmen in den 10 Handlungsfeldern der Strategie nachhaltige Entwicklung
verläuft generell nach Plan.

Die bundesrätliche Nachhaltigkeitsstrategie setzt Zeichen für die Kantone
und Gemeinden. Bis Ende 2003 haben 13 Kantone analoge Aktivitäten
eingeführt, wie beispielsweise kantonale Nachhaltigkeitsstrategien oder
Verfahren zur Beurteilung der Nachhaltigkeit für politische Vorhaben.
Ausserdem haben schon rund 100 Gemeinden, die über ein Viertel der Schweizer
Bevölkerung repräsentieren, einen Nachhaltigkeitsprozess im Sinne einer
lokalen Agenda 21 initiiert.

Der Bundesrat deckt mit seiner Nachhaltigkeitsstrategie den überwiegenden
Teil der Beschlüsse bereits ab, die am Weltgipfel von Johannesburg als
«Johannesburg Plan of Implementation» gefasst wurden. Die grosse
Herausforderung liegt bei der Umsetzung, so etwa der Erreichung des
bundesrätlichen Ziels, den Anteil der öffentlichen
Entwicklungszusammenarbeit am Bruttosozialprodukt bis im Jahr 2010 auf 0.4
Prozent zu erhöhen.

Mit Blick auf die neue Legislatur bekräftigt der Bundesrat seinen Willen,
die Nachhaltigkeitsstrategie umzusetzen und weiterzuentwickeln. Insbesondere
sollen künftig die methodischen Massnahmen der Strategie (Monitoring der
nachhaltigen Entwicklung und Nachhaltigkeitsbeurteilung für Projekte und
Vorhaben auf Bundesebene) weiterentwickelt werden, um eine breitere
Verankerung der nachhaltigen Entwicklung in der gesamten Bundespolitik
voranzutreiben. Eine Fortsetzung der bundesrätlichen Aktivitäten für eine
nachhaltige Entwicklung ist ebenfalls geplant.

Bis 2007 soll die Strategie evaluiert und erneuert werden. Zur Umsetzung der
Beschlüsse von Johannesburg sind konkrete Massnahmen in den Bereichen
Armutsbekämpfung, Wasser, Gesundheit, Biodiversität, Chemikalien,
nachhaltige Produktions- und Konsummuster sowie erneuerbare Energien
vorgesehen.

Bern, 19. Dezember 2003

      UVEK Eidgenössisches Departement für
      Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation

      Presse- und Informationsdienst

Auskünfte:

Pierre-Alain Rumley, Direktor, Bundesamt für Raumentwicklung (ARE), 3003
Bern, Tel. 031/322 40 51, E-Mail: pierre-alain.rumley@are.admin.ch oder

Daniel Wachter, Sektionschef Nachhaltige Entwicklung, Bundesamt für
Raumentwicklung (ARE), 3003 Bern, Tel. 079/335 76 39, E-Mail:
daniel.wachter@are.admin.ch

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