Bundesrat Moritz Leuenberger hat an der heutigen Bundesratssitzung
über die Situation rund um den Flughafen Zürich, insbesondere über die ersten
Erfahrungen mit den Südanflügen, die schwierige Lage der Betroffenen und das
weitere Vorgehen informiert. Mit Befriedigung konnte er mitteilen, dass mit dem
deutschen Verkehrsministerium eine Einigung bezüglich der Ausnahmeklausel zur
deutschen Verordnung erzielt worden
ist.
Der Bundesrat hat Verständnis für alle, die vom Fluglärm betroffen
sind. Er unterstützt deshalb die Bemühungen des UVEK-Vorstehers zur Einleitung
eines Mediationsverfahrens, welches das Vertrauen und das Gespräch unter den
Betroffenen wieder herstellen soll. Zur Zeit gibt es keine andere Möglichkeit
als das neue, provisorische Anflugverfahren zu akzeptieren. Nur so kann
grösserer Schaden vom
Wirtschaftsstandort abgewendet werden, der besonders den Grossraum Zürich
empfindlich treffen würde.
Der Bundesrat unterstützt Bundesrat Leuenberger in dessen Bemühungen,
einen Weg für eine tragfähige, für die Bevölkerung verkraftbare Lösung zu
finden.
Der
Bundesratssprecher
Vizekanzler Achille
Casanova
Bern, 5. November 2003