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Weltentwicklungsbericht 2004 der Weltbank

Weltentwicklungsbericht 2004 der Weltbank
Neue Wege der Armutsbekämpfung

Am 22. September 2003 stellt die Weltbank in Washington ihren neuesten
Weltentwicklungsbericht vor, welcher innovative Wege propagiert, um die
Versorgung der Ärmsten mit öffentlichen Dienstleistungen zu verbessern.
Im Vordergrund steht eine angepasste Arbeitsteilung zwischen dem
Privatsektor, den Regierungen und der internationalen Gebergemeinschaft
zur Reduktion der Armut. Die Schweiz organisiert dazu am 30. September
in Bern ein öffentliches Symposium.

Mit einem Pro-Kopf-Einkommen von weniger als einem Dollar pro Tag lebt
noch immer ein Fünftel der Weltbevölkerung in absoluter Armut. Um den
Armen einen besseren Zugang zu Bildung, Gesundheitswesen, Energie und
Wasser zu ermöglichen, braucht es neue Ansätze, die sowohl vom Staat,
als auch vom Privatsektor mitgetragen werden. Der
Weltentwicklungsbericht 2004 mit dem Titel „Making Services Work for
Poor People“ untersucht anhand von Erfahrungen aus der ganzen Welt
diese Zusammenhänge und zieht Schlussfolgerungen in Bezug auf die
Arbeitsteilung zwischen Regierungen, dem Privatsektor und der
internationalen Gebergemeinschaft.

Der Bericht kommt zum Schluss, dass die erfolgreiche Versorgung armer
Menschen mit öffentlichen Leistungen klare politische
Verantwortlichkeiten und eine stärkere Berücksichtigung von
Verteilungsaspekten bedingt. Ebenso ist es notwendig, die Endabnehmer
in die Entscheidungs- und Überwachungsprozesse einzubinden. Daher ist
eine dezentrale Organisation der Leistungserbringung vorzuziehen. Die
Ergänzung staatlicher Ressourcen mit Verbraucherabgaben ist in den
meisten Fällen der einzige Weg, um eine ausreichende Versorgung zu
gewährleisten.

Am 30. September 2003 stellt die zuständige Forschungsdirektorin der
Weltbank, Ritva Reinikka, den Bericht anlässlich einer Konferenz in
Bern vor. Dabei werden die Implikationen für die schweizerische
Entwicklungszusammenarbeit im Rahmen eines Panel-Gesprächs durch
Vertreter der Schweizer Privatwirtschaft, Wissenschaft, Verwaltung und
der Hilfswerke erörtert. Die Konferenz ist öffentlich. Teilnehmer
können sich unter www.seco-cooperation.admin.ch/veranstaltungen
anmelden.

Staatssekretariat für Wirtschaft (seco)
Multilaterale Finanzierungsinstitutionen
Martin Rohner; Tel. 031 324 08 19

Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA)
 Internationale Finanzinstitutionen
Christina Grieder; Tel. 031 322 34 89