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Rotkreuzdienst (RKD) feiert 2003 sein 100-Jahr-Jubiläum

3003 Bern, 16. Januar 2003

Medieninformation

Rotkreuzdienst (RKD) feiert 2003 sein 100-Jahr-Jubiläum

Auch in Zukunft von zentraler Bedeutung

Die heutige Weltlage zeigt es deutlich auf: Auch in Zukunft wird der
Rotkreuzdienst (RKD) eine zentrale Aufgabe innerhalb der Armee wahr-zunehmen
haben. Dies die zentrale Aussage am Jahresrapport, der den Auftakt einer
Serie von speziellen Veranstaltungen im Jubiläumsjahr be-deutete.
Gegründet am 6. Oktober 1903 kann der Rotkreuzdienst der Armee dieses Jahr
sein 100-jähriges Bestehen feiern. Aus diesem Anlass fand in Bern unter
Leitung der Chefin Rot-kreuzdienst der Armee, Oberst RKD Beatrice
Magnin-Riedi, für die Angehörigen des Rot-kreuzdienstes (AdRKD) der
Jubiläumsrapport statt.

Im Rahmen ihrer Ansprache zum Thema "100 Jahre Rotkreuzdienst -
Vergangenheit - Ge-genwart - Zukunft" dankte Oberst RKD B. Magnin-Riedi
allen ehemaligen und eingeteilten AdRKD für die geleisteten Einsätze
zugunsten von notleidenden Menschen. Die heutige Weltlage zeige deutlich
auf, dass es auch in Zukunft einen Rotkreuzdienst brauche.

In seiner Ansprache befasste sich Daniel Biedermann, Direktor des
Schweizerischen Roten Kreuzes (SRK) mit dessen zukünftigen Aufgaben. Eine
Vernetzung mit gleichgesinnten Or-ganisationen sei wichtig um eine
strategische Zusammenarbeit zu erwirken. Globalisie-rung bedeutet aber
Identitätsverlust der nationalen Institutionen. Das zur Folge hat, dass die
Strukturen überdacht werden müssen, so auch für den RKD, dessen
Kernkompetenzen überprüft werden müssen. Ein Kerngeschäft des RKD wird
sicher der Einsatz bei Katastro-phenereignissen sein.

Nach hundertjährigem Bestehen wird der Rotkreuzdienst als Teil des
Sanitätsdienstes der Armee, als gleichwertiger Partner in die Armee XXI
übertreten. Diese tiefgreifendste, je durchgeführte Armeereform wird auch
für den Rotkreuzdienst eine Chance darstellen sich den Herausforderungen
unserer Zeit zu stellen. Dies die Worte von Divisionär Gianpiero Lupi,
Oberfeldarzt der Armee.

Der Chef Abteilung für Sanität (C ASAN), Oberst Guido Stöckli, befasste sich
mit der zu-künfitgen Ausbildung im Sanitätsdienst der Armee XXI. Modernste
Mittel stehen für eine gezielte und effiziente Ausbildung im Sanitätsdienst
zur Verfügung. "Wir wollen unseren Soldaten und Kadern etwas bieten und
einen wichtigen Beitrag im Rahmen unserer Armee leisten."

In ihrer Festansprache richtete Frau Margret Kiener Nellen, bernische
Grossrätin, das Wort zum Thema "Frauenengagement" an die Anwesenden. Sie
würdigte den hohen Einsatz von Frauen in der Vergangenheit und der
Gegenwart. Gerade das Beispiel des Rotkreuzdienstes zeige, wie durch
Fraueninitiative wertvolle und nötige Institutionen geprägt und geführt
werden. Mit Dank und Anerkennung würdigte sie die Leistungen der Frauen in
den vielfältigen Dienstleistungen des Rotkreuzdienstes in schwierigen Lagen.
Obschon Verfassung und Gesetz heute die rechtliche Gleichstellung von Frau
und Mann gewähren, brauche es noch viel Engagement und hohes
Durchsetzungsvermögen von Frauen, um die tatsächliche Gleichstellung der
Frauen in unserer Gesellschaft und Wirtschaft zu erreichen. Voraussetzung
dafür bilden genügend Infrastrukturen für familienergänzende
Kinderbetreuung, Tagesschulen sowie gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit.

Für die Zukunft gab sich die Referentin überzeugt, dass das 21. Jahrhundert
das Jahrhun-dert der Gleichstellung werde. Hoher Ausbildungsstand und
Vernetzung würden vermehrt Frauen in Führungsfunktionen bringen, wo sie
heute noch fehlen.

Der Bioterrorismus ist seit dem 11. September 2001 ein Thema, welches grosse
Bedeutung erlangt hat. Über die Gefahren, Tatsachen und Möglichkeiten sprach
Professor Robert Stef-fen vom Institut für Sozial- und Präventivmedizin in
seinem vielbeachteten Referat.

Geleitet von Major RKD Beatrice Rupp fand ein Podium mit ehemaligen,
eingeteilten und zukünftigen Rotkreuzdienstangehörigen statt. Sie sprachen
über ihre Erfahrungen bei der Ausübung ihrer Tätigkeiten im Rahmen des
Rotkreuzdienstes. Dabei haben sämtliche Po-diumsteilnehmerinnen betont, dass
das im Rotkreuzdienst erworbene Können sowohl für ihre militärischen
Aufgaben als auch für ihre zivile Tätigkeiten im Gesundheitswesen von
grossem Nutzen ist.
Das Jubiläumsjahr des Rotkreuzdienstes wird von diversen Anlässen begleitet
sein , wel-che am 6. Oktober 2003 im Rahmen einer Feier im Bundeshaus ihren
Höhepunkt errei-chen.

EIDG. DEPARTEMENT FÜR VERTEIDIGUNG,
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