Mit einer nachhaltigen Landwirtschaft gegen den Artenschwund
PRESSEMITTEILUNG / Bern, 16.10.2002
Mit einer nachhaltigen Landwirtschaft gegen den Artenschwund
Der Bundesrat will mit einer nachhaltigen Landwirtschaft dem
Artenschwund begegnen.
Er hat heute beschlossen, den Internationalen Vertrag der Ernährungs-
und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) über
pflanzengenetische Ressourcen zu unterzeichnen. Gleichzeitig hat er
das Volkswirtschaftsdepartement (EVD) beauftragt, die
Ratifizierungsbotschaft auszuarbeiten.
Nach über siebenjähriger Verhandlung ist der Vertrag im vergangenen
November an der 31. FAO-Konferenz verabschiedet worden. Der Vertrag
harmonisiert die Reglungen für die landwirtschaftlich genutzten
Kulturpflanzen mit jenen für die übrigen Pflanzen im Übereinkommen
über die biologische Vielfalt. Die Verabschiedung des Vertrages ist
ein politischer Erfolg für eine nachhaltige Landwirtschaft mit ihren
vielfältigen Aufgaben. Wesentliche Aspekte der Multifunktionalität der
Landwirtschaft erhalten damit eine völkerrechtliche Anerkennung.
Ausdrückliche Ziele sind die Erhaltung und nachhaltige Nutzung von
Kulturpflanzen und deren verwandten Wildarten sowie die ausgewogene
und gerechte Aufteilung der sich aus der Nutzung der genetischen
Ressourcen ergebenden Vorteile.
Auskünfte:
Bundesamt für Landwirtschaft, Stabstelle Ökologie, Hans-Jörg Lehmann,
Tel. 031 322 26 28