CO2-Zielvereinbarung mit der Zementindustrie
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CO2-Zielvereinbarung mit der Zementindustrie
Bundesrat Moritz Leuenberger hat am Montag eine Zielvereinbarung mit der
Zementindustrie zur Begrenzung des CO2-Ausstosses bekannt gegeben und
Einblick in die erste Jahresbilanz von EnergieSchweiz gewährt.
Die schweizerische Zementindustrie hat sich verpflichtet, die fossilen
CO2-Emissionen bis 2010 gegenüber 1990 um 44 Prozent zu reduzieren, den
Abfallanteil bis 2010 auf dem international hohen Niveau von 40 Prozent zu
halten und auch die prozessbedingten CO2-Emissionen zu begrenzen. Die
Branche hat die spezifischen CO2-Emissionen bereits zwischen 1990 und 2000
um 33 Prozent reduziert. Die Vereinbarung mit der Zementindustrie wird nun -
wie alle Verein-barungen dieser Art - einem Audit durch unabhängige Experten
unterworfen und im zweiten Halbjahr unterzeichnet werden.
Die Zementindustrie ist die erste Industriebranche, mit der sich das UVEK
auf eine CO2-Zielvereinbarung einigt. Im vergangenen Februar ist mit den
Automobilimporteuren eine analoge Vereinbarung - die erste überhaupt -
unterzeichnet worden.
Positive Bilanz des ersten Jahres von EnergieSchweiz
Leuenberger zog eine positive Bilanz des ersten Jahres von EnergieSchweiz.
Die Energiesparwirkung hat gegenüber dem Jahr 2000 weiter zugenommen.
Freiwillige und Förder-massnahmen haben zu einer Energieeinsparung im Jahre
2001 von über drei Prozent oder von fast 700 Mio. Franken an Energiekosten
geführt. Je etwa einen Prozentpunkt trugen dabei Gebäudesanierungen, die
Wirtschaft und die erneuerbaren Energien bei, etwa einen halben Prozentpunkt
der Verkehr.
Leuenberger betonte jedoch, dass dies nicht genüge, um die Ziele von
EnergieSchweiz und des CO2-Gesetzes zu erreichen. Aus heutiger Sicht komme
man um eine CO2-Abgabe nicht herum.
Bern, 17. Juni 2002
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
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