Neue bilaterale Verhandlungen Schweiz - EU: Zweite Verhandlungsrunde im Bereich verarbeitete Landwirtschaftsprodukte
PRESSEMITTEILUNG / Bern, 23.10.2001
Neue bilaterale Verhandlungen Schweiz - EU:
Zweite
Verhandlungsrunde im Bereich verarbeitete Landwirtschaftsprodukte
Heute sind in Bern die Delegationen der Schweiz und der Europäischen
Union (EU) zur zweiten Verhandlungsrunde im Bereich der verarbeiteten
Landwirtschaftsprodukte zusammengetroffen. Das Treffen diente zur
Hauptsache der Identifizierung der offenen Fragen und der Suche nach
einem gemeinsamen Vorgehen zu deren Beseitigung.
Das Thema verarbeitete Landwirtschaftsprodukte (Produkte der
Nahrungsmittelindustrie) gehört zu jenen vier Bereichen der neuen
bilateralen Verhandlungen zwischen der Schweiz und der EU, in welchen
die Verhandlungen Anfang Juli dieses Jahres formell aufgenommen
wurden. Die schweizerische Verhandlungsdelegation wurde von Willy
Tinner vom Staatssekretariat für Wirtschaft (seco) geleitet, jene der
EU von Andreas Menidiatis von der Generaldirektion Unternehmen der
EU-Kommission.
Die heutigen Gespräche dienten in erster Linie der Identifizierung der
beidseitig bestehenden Probleme, auf deren Basis in der Folge nach
gemeinsamen Lösungen gesucht werden kann. Ziel ist es, das in die
Jahre gekommene Protokoll Nr. 2 des Freihandelsabkommen Schweiz-EG von
1972 zu aktualisieren, das die Details zur Grenzbehandlung (Zölle und
Ausfuhrbeiträge) von landwirtschaftlichen Verarbeitungsprodukten wie
Schokolade, Biscuits, Suppen etc. festlegt. Für die Schweiz stehen
folgende Punkte im Zentrum: die Beseitigung bestehender
Marktverzerrungen im Handel mit entsprechenden Produkten, die
vollständige Eliminierung des sogenannten Industrieschutzes und die
Anpassung des Deckungsbereichs an die technologischen Entwicklungen
der letzten Jahre in der Nahrungsmittelindustrie.
Auskünfte:
Willy Tinner, Staatssekretariat für Wirtschaft (seco), Tel. 031 324 09
06
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