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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Botschafterkonferenz 2001

EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE
Bern, 23. August 2001

Pressemitteilung

Botschafterkonferenz 2001

An der jährlichen Botschafterkonferenz, die vom Montag, dem 27. August bis
zum Freitag, dem 31. August 2001 in Bern stattfinden wird, nehmen rund
einhundert Personen teil, die die Schweiz im Ausland vertreten.

In einem Departement, in dem ein Grossteil der MitarbeiterInnen über die
ganze Welt verstreut ist, stellt diese traditionelle Konferenz nach der
Sommerpause sowohl ein erstrangiges Führungsinstrument für den Vorsteher des
Departements als auch eine wichtige Phase der Ausarbeitung und Umsetzung der
schweizerischen Aussenpolitik dar. In einer Zeit, in der wir bei der
Vertretung der Interessen unseres Landes nicht mehr von einem unveränderlich
erscheinenden Besitzstand ausgehen können, ist es unerlässlich, Reflexion
und Handeln beständig an die internationalen Gegebenheiten anzupassen und
diese nach Möglichkeit zu antizipieren. In diesem Sinne bietet die
Botschafterkonferenz allen, die sich in der Schweiz und im Ausland für die
Interessen unseres Landes einsetzen, eine Gelegenheit, gemeinsam Bilanz zu
ziehen in den wichtigsten jener Bereiche, in denen die Schweiz Beziehungen
zum Ausland unterhält, also im politischen, wirtschaftlichen und
finanziellen, aber auch im kulturellen und menschlichen Bereich.

Gast der Konferenz ist traditionsgemäss der Bundespräsident, in diesem Jahr
also Bundesrat Moritz Leuenberger, dessen Heimatkanton übrigens Ziel des
traditionellen Ausflugs sein wird.

Das diesjährige Programm der Konferenz sieht folgende Schwerpunkte vor:

- einen "Kadertag", in dessen Verlauf  Fragen der zeitgemässen Verwaltung
und Leitung einer diplomatischen Vertretung erörtert werden (Zusammenarbeit
mit der Zentrale, Umsetzung der neuen Personalpolitik, Sicherheit des
Personals, Umsetzung des neuen Konzepts der Exportförderung usw.);

- sechs regionale Arbeitsgruppen, die den BotschafterInnen und den
VertreterInnen der Zentrale (EDA und andere zuständige Departemente)
Gelegenheit geben sollen, zusammen über die Beziehungen der Schweiz zur
Europäischen Union und den Beitrittsländern, zu Südosteuropa und Osteuropa,
zu den Mittelmeerländern und dem Mittleren Osten, zum amerikanischen
Kontinent , Schwarzafrika und Asien nachzudenken;

- Diskussionsgruppen, in denen die KonferenzteilnehmerInnen Gelegenheit
haben, mit den  Bundesrätinnen Ruth Dreifuss und Ruth Metzler und den
Bundesräten Pascal Couchepin und Samuel Schmid Fragen zu erörtern, die deren
jeweilige Departemente betreffen;

- die Fortsetzung der Rundfahrt durch die Schweiz, für die in diesem Jahr
die Begegnung mit kleinen und mittleren Unternehmern, Amtsträgern und der
Bevölkerung der Ostschweiz (GL, GR, SG/AI/AR, SH; TG, ZG, ) geplant ist.
Diese nunmehr zum dritten Male stattfindenden Begegnungen fördern den
Austausch zwischen der schweizerischen Bevölkerung und ihren VertreterInnen
im Ausland. Sie erlauben den einen, sich mit den Diensten vertraut zu
machen, die eine Botschaft für die Suche nach ausländischen Partnern oder
Märkten zur Verfügung stellen kann, und sich auch über die erhebliche
Bedeutung der Interdependenz von Politik und Wirtschaft für das Image der
Schweiz im Ausland klar zu werden, und den anderen, sich nach der Probleme
und Erwartungen der Schweizerinnen und Schweizer, mit denen sie
zusammentreffen, bewusst zu werden.

- Gespräche mit dem Leiter der Gruppe für Wissenschaft und Forschung,
Staatssekretär Charles Kleiber, und Vertreter/innen der Banken, darunter
namentlich Herrn Marcel Ospel (UBS);

- eine Vorstellung der Dienste von Schweizer Radio International und des
Verbandes schweizerischer  Weinexporteure.

Schliesslich lädt die jährliche Botschafterkonferenz traditionsgemäss eine
oder mehrere bekannte Persönlichkeiten ein, zu einem wichtigen Thema, das
für die Schweiz oder auf internationaler Ebene gerade aktuell ist, eine
Ansprache zu halten. In diesem Jahr spricht Dominique Moïsi über die Rolle
der Vereinigten Staaten in der Welt. Nach Studien in Paris und Harvard (USA)
legte Dominique Moïsi am Institut d'études politiques in Paris die
Diplomprüfung ab und promovierte in Politischen Wissenschaften. Er ist zur
Zeit stellvertretender Direktor des französischen Instituts für
internationale Beziehungen (Institut français des relations
internationales - IFRI) und Kolumnist unter anderem der Financial Times.

Termine für die Presse:
Montag, 27.08.01: Eröffnungsrede von Bundesrat Joseph Deiss
Mittwoch, 29.08.01: Botschafterausflug, Besuch der Giacometti-Ausstellung im
Kunsthaus Zürich, Fototermin zu Beginn, Besuch der Ausstellung ohne Medien)
Donnerstag, 30.08.01: Besuch der KMU in der Ostschweiz.
Für detaillierte Informationen wenden Sie sich bitte bis Donnerstag Abend an
Information EDA, Tel: 031/322 30 70  (Frau Charlotte Ziemer)