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Nachtragskredit für die Nationalen Forschungsschwerpunkte dem Parlament unterbreitet

Nachtragskredit  für die
Nationalen Forschungsschwerpunkte dem Parlament unterbreitet

Der Bundesrat hat beschlossen, im Rahmen der Nachtragsbotschaft I/2001 beim
Parlament eine Aufstockung des Zahlungsrahmens für das Programm Nationale
Forschungsschwerpunkte (NFS) zu beantragen. Mit zusätzlichen 35 Mio.
Franken sollen vier zusätzliche wissenschaftlich hochstehende NFS-Projekte
realisiert werden, die anlässlich des im Dezember 2000 erfolgten
EDI-Entscheids über die Lancierung einer ersten Serie von 10 NFS aus
finanziellen Gründen zurückgestellt werden mussten.
Mit der Bildungs-, Forschungs- und Technologiebotschaft 2000 - 2003
beauftragte der Bund den Schweizerischen Nationalfonds  im Jahre 1999 mit
der Durchführung des neuen Förderprogramms Nationale Forschungsschwerpunkte
(NFS). Das Programm verfolgt das Ziel,  Kompetenzzentren zu etablieren und
die Schweiz in strategisch wichtigen Forschungsbereichen nachhaltig zu
stärken. Gemäss Forschungsverordnung sollen die NFS die Erneuerung der
schweizerischen Forschungsstrukturen vorantreiben und dabei insbesondere
auch die Arbeitsteilung und Koordination unter den Forschungsinstitutionen
der Schweiz fördern. Jeder NFS wird deshalb für die Dauer von rund 10 Jahren
errichtet und bedarf der längerfristigen Unterstützung einer
Heiminstitution.
Die Wahl von NFS beruht auf einem zweistufigen Auswahlverfahren durch den
Schweizerischen Nationalfonds (SNF) - wissenschaftliche Prüfung - und
anschliessend durch die Gruppe für Wissenschaft und Forschung (GWF) -
forschungspolitische Prüfung -, die dem EDI Antrag über die Lancierung von
NFS stellt. Gemäss diesem Verfahren hatte der SNF der GWF im EDI im Juli
2000 18 Projekte zur Endauswahl vorgeschlagen.  Im Dezember 2000 hat das EDI
beschlossen, 10 NFS-Projekte zu lancieren und diese während der Jahre 2001 -
2003 mit Bundesmitteln in der Höhe von rund Fr. 126 Mio. zu unterstützen.
Vier Projekte wurden abgelehnt und der Entscheid über vier weitere Projekte
zurückgestellt, bis das Parlament im Jahr 2001 über einen zusätzlichen
Kredit entschieden hat:
? Interactive multimodal information management (mit Zentrum am IDIAP,
Martigny)
? Mobile information and communication systems (mit Zentrum an der EPFL)
? Financial valuation and risk management (mit Zentrum an der UNIZH)
? North-South: Research partnerships for mitigating syndromes of global
change (mit Zentrum an der UNIBE)
. Mit seinem heutigen Antrag verfolgt der Bundesrat das  Ziel, die
finanziellen Voraussetzungen zu schaffen,  damit die vier erwähnten
zurückgestellten NFS-Projekte in wichtigen Forschungsbereichen wie den
Sozialwissenschaften und den Informationstechnologien realisiert werden
können.
Die Eidgenössischen Räte werden über die Nachtragsbotschaft I/2001 und die
zugunsten des Programms NFS vom Bundesrat gewünschte Krediterhöhung während
der Sommersession 2001 beraten.
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT DES INNERN
Presse- und Informationsdienst
Auskünfte:
Dr. Gregor Häfliger, Sektionschef Nationale Forschungsinstitutionen,
Bundesamt für Bildung und Wissenschaft, Tel. 031 322 96 76