Alpenquerender Güterverkehr 1999: Ungebrochenes Wachstum
MEDIENMITTEILUNG
Alpenquerender Güterverkehr 1999: Ungebrochenes Wachstum
Noch nie haben so viele Lastwagen die Schweizer Alpen wie 1999 durchquert:
Insgesamt 1,318 Millionen Camions passierten einen der vier
Alpenübergänge, rund 80'000 mehr als im Vorjahr. Der Güterverkehr auf der
Schiene hat hingegen leicht abgenommen.
Pro Werktag fuhren 1999 rund 5'000 Lastwagen über die schweizerischen
Alpenübergänge. Vier Fünftel davon nahmen die Gotthardroute. Sie allein
wurde von 1,1 Millionen Camions passiert. Mehr als die Hälfte der
Lastwagen verkehren heute im Transitverkehr (von Grenze zu Grenze), und
rund zwei Drittel haben ausländische Nummernschilder.
Während die Strasse im vergangenen Jahr um sieben Prozent zulegte, verlor
die Schiene im alpenquerenden Güterverkehr rund zwei Prozent. Der
Marktanteil der Bahn beträgt noch 69 Prozent, 2 Prozentpunkte weniger als
1998.
Dieser Trend kann nur mit dem bilateralen Landverkehrsabkommen gebrochen
werden. Es macht Schluss mit den Fast-Gratisfahrten der Lastwagen durch
die Schweiz und sichert damit auch die Finanzierung der Eisenbahn
-Alpentransversalen. Ohne das Abkommen könnte die vom Schweizervolk in
mehreren Abstimmungen beschlossene Verkehrspolitik mit LSVA und NEAT als
tragenden Säulen nur bruchstückhaft umgesetzt werden. Der Lastwagenverkehr
durch die Schweiz würde deshalb ungebremst weiter wachsen.
Die neuesten Ergebnisse zum alpenquerenden Verkehr gehen aus der jährlichen
Verkehrsbeobachtung hervor, die der Dienst für Gesamtverkehrsfragen des
UVEK durchführt. Sie erfolgt in enger Zusammenarbeit mit den beteiligten
Kantonen Uri, Graubünden, Tessin und Wallis.
Bern, 13. April 2000
UVEK Eidgenössisches Departement für
Umwelt, Verkehr, Energie, Kommunikation
Pressedienst
Auskünfte:
Christian Küng, Dienst für Gesamtverkehrsfragen GVF, Tel. 031 322 55 68