Im November waren 1'797 Personen von Kurzarbeit betroffen, 177 Personen mehr (+10,9%) als im Vormonat. Die Anzahl der betroffenen Betriebe erhöhte sich um 30 Einheiten (+25,9%) auf 146. Die ausgefallenen Arbeitsstunden nahmen um 5'845 (+5,0%) auf 123'025 Stunden zu. In der entsprechenden Vorjahresperiode (November 1998) waren 212'101 Ausfallstunden registriert worden, welche sich auf 3'285 Personen in 256 Betrieben verteilt hatten. Dies ergaben die Erhebungen des seco - Staatssekretariat für Wirtschaft.
Im November 1999 betraf die Kurzarbeit 1'373 Männer und 424 Frauen. Im Vergleich zum Vormonat bedeutet dieser Wert bei den Männern eine Zunahme um 216 Personen oder +18,7%. Massgebend dafür war die Entwicklung im Bereich Elektrotechnik/Elektronik, im Baugewerbe sowie im Handel. Die Zahl der kurzarbeitenden Frauen dagegen sank um 39 Personen oder -8,4%. Dies war primär durch den Verlauf in der Bekleidungsindustrie bedingt.
Im Vergleich der Regionen entfielen auf die Deutschschweiz 74'694 ausgefallene
Arbeitsstunden, also rund 61% der registrierten Kurzarbeit im Berichtsmonat
November. Im Vergleich zum Oktober 1999 waren dies 233 Stunden mehr, was
einer Zunahme um 0,3% entspricht. In der Westschweiz und im Tessin wurden
48'331 Ausfallstunden erfasst. Gegenüber dem Vormonat bedeutet dies
einen Anstieg um 5'612 Stunden
(+13,1%).
Nach Kantonen aufgelistet verzeichnete Zürich (19'071 Ausfallstunden / 1'389 Stunden mehr als im Vormonat) erneut am meisten Kurzarbeit, gefolgt von Waadt (13'760 / +8'925), Jura (13'672 / +2'383), Schwyz (9'820 / -875) und Thurgau (9'657 / -5'070). 13 Kantone wiesen zunehmende, drei unverändert keine und deren 10 abnehmende Kurzarbeit gegenüber dem Vormonat aus. Die grösste absolute Zunahme verzeichnete der Kanton Waadt, gefolgt von Luzern (4'297 / +3'431) und Jura. Im Kanton Thurgau wurde die stärkste Abnahme an Kurzarbeit registriert, gefolgt vom Tessin (8'671 / -3'383) und Neuenburg (4'045 / -3'264).
Nach Wirtschaftszweigen gegliedert war im November der Bereich Elektrotechnik/Elektronik
(18'288 / +8'544) am stärksten von Kurzarbeit betroffen. Die zweitgrösste
Zahl an ausgefallenen Arbeitsstunden entfiel auf den Zweig Maschinen/Fahrzeugbau
(14'144 / -21'271), gefolgt von der Sparte Holz/Möbel (13'491 / +913),
der Metallindustrie (13'154 / +8'716), dem Baugewerbe (11'313 / +5'533)
und den Textilien (10'725 / +5'154). Von den 33 ausgewiesenen Branchen
vermeldeten 14 ansteigende, 9 unverändert keine, eine unveränderte
und deren 9 abnehmende Ausfallstunden im Vergleich zum Vormonat. Die grösste
Zunahme registrierte die Metallindustrie, gefolgt von der Elektrotechnik/Elektronik
und dem Handel (9'271 / +8'541). Die stärkste Abnahme wurde im
Bereich Maschinen / Fahrzeugbau festgestellt, gefolgt von der Bekleidung
(1'241 / -9'776) und den Banken (0 / -1'625).
Das Niveau der Kurzarbeit stieg im November erwartungsgemäss
an. Im Vergleich mit dem Vorjahr erreichte sie jedoch lediglich noch rund
58% des Vorjahreswertes.
Bern, 7. Januar 2000
Staatssekretariat für Wirtschaft
Kommunikation / Information
Für statistische Detailinformationen:
Erika Gauggel, seco, Arbeitsmarktstatistik
031/ 322 29 01
Clito Roffler, seco, Arbeitsmarktstatistik
031/ 322 28 64