Schweizer Wappen

CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

Homepage
Mail
Suche

Ministerkonferenz über die alternde Bevölkerung

 Pressecommuniqué      Bern, 14. April 1999
Europarat
Ministerkonferenz über die alternde Bevölkerung
Auf Einladung der griechischen Regierung findet die 6. Konferenz der
Europäischen Gesundheitsminister am 22. und 23. April 1999 in Athen statt.
Sie ist dem Thema ‚Das Altern im 21. Jahrhundert: Notwendigkeit eines
ausgewogenen Ansatzes für ein Älterwerden bei guter Gesundheit‘ gewidmet.
Alle 40 Mitgliedstaaten des Europarates werden an der Konferenz vertreten
sein, ebenso weitere internationale Organisationen, insbesondere das
Regionalbüro für Europa der Weltgesundheitsorganisation (WHO), die
Europäische Kommission, die Organisation für wirtschaftliche Entwicklung und
Zusammenarbeit (OECD) sowie verschiedene Beobachterländer wie Kanada und die
USA. Die Vereinten Nationen haben 1999 zum Jahr der älteren Menschen erklärt
und die Konferenz steht im Rahmen verschiedenster Aktionen die im Laufe des
Jahres rund um dieses Thema stattfinden werden.
Die Gesundheit der älteren Menschen fällt vor allem in die Zuständigkeit der
Kantone. Aus diesem Grund wird die Delegation von Frau Regierungsrätin Alice
Scherrer-Baumann, Vorsteherin des Gesundheitsdepartements des Kantons
Appenzell-Ausserrhoden und Delegierte für internationale Angelegenheiten der
Sanitätsdirektorenkonferenz (SDK), geleitet. Eine Vertreterin des
Bundesamtes für Gesundheit, eine Mitarbeiterin der Psychiatrischen Klinik
Herisau und ein Experte auf dem Gebiet der Geriatrie sind ebenfalls
Mitglieder der Schweizer Delegation.
An der Konferenz werden unter anderen folgende Themen behandelt : ein
wirtschaftliches und soziales Umfeld, das die menschliche Würde und
Unabhängigkeit bewahrt ; die Entwicklung von Politiken, die zum Ziel haben,
den Bedarf an Pflegeleistungen in Spitälern und Heimen zu reduzieren, sowie
präventive Massnahmen zur Wahrung der Autonomie von Betagten; die
Optimierung der Pflegewirksamkeit und die Berücksichtigung der Interessen
von Senioren bei der Ausarbeitung einer Gesundheitspolitik ; die Förderung
der sozialen Kohäsion.
Hervorgehend aus der Konferenz, wird ein Schlusstext verabschiedet, der die
Themen aufnimmt, die während der Debatten zur Sprache kamen,  und  mit
welchem die Staaten sich engagieren, der Gesellschaft ein positives Bild des
Altern zu vermitteln, die Diskriminierung der älteren Menschen zu verhindern
und eine globale und für deren Achtung kohärente Politik  zu entwickeln und
ein Älterwerden bei guter Gesundheit zu fördern.
Es handelt sich um die sechste Konferenz der europäischen
Gesundheitsminister; diese Konferenzen werden in unregelmässigen Abständen
und an verschiedenen Orten organisiert. Bis heute kamen die folgenden Themen
zur Sprache: die Förderung der Gesundheit im allgemeinen (Madrid, 1981), die
Förderung der geistigen Gesundheit (Stockholm, 1985), Organtransplantation
(Paris, 1987), Fragen rund um die Ausbildung im Bereich der Gesundheit
(Nikosia, 1990), Chancengleichheit und Patientenrechte im Rahmen der
Gesundheitsreformen (Warschau, 1996).
Eidgenössisches Departement des Innern
Informationsdienst
Auskünfte :
Florence Gaillat Engeli, Bundesamt für Gesundheit (BAG), Bern, Tel. 031
3232432