Truppe bereitet sich vor für den Assistenzdienst in Bern und Genf

 3003 Bern, 3. März 1999

Medieninformation

Truppe bereitet sich vor für den Assistenzdienst in Bern und Genf

Armee unterstützt die Polizeikorps von Bern und Genf

Am Montag hat der Bundesrat im Nachgang zu den Gesuchen der betroffenen
Kantonsregierungen beschlossen, die Polizeikorps von Genf und Bern durch
Truppeneinsätze für Überwachungsaufgaben zu unterstützen. In der Folge hat
der Generalstabschef Hans-Ulrich Scherrer das Gebirgsinfanterieregiment 37,
das seinen Wiederholungskurs im Kanton Graubünden leistet, mit der Umsetzung
des übertragenen Assistenzdienstes beauftragt. Nach einer ersten
Ausbildungsphase in den Wiederholungskurs-Räumen wurde die Truppe heute
Mittwoch nach Bern und Genf verschoben. Am Freitag, 5. März 1999, beginnt
der eigentliche Einsatz in den beiden Städten.

Das Zürcher Gebirgsinfanterieregiment 37 - ohne das Gebirgsbataillon 11 -
leistet seit dem 15. Februar im Raume Maienfeld-Chur-Thusis seinen
Wiederholungskurs. Am 1. März 1999 entschied der Bundesrat, den Gesuchen der
Städte Bern und Genf um militärische Unterstützung stattzugeben. Darauf
wurde im Regiment 37 die einsatzorientierte Ausbildung unter Beizug von
Spezialisten intensiviert. Am Mittwoch Abend wurden das
Gebirgsschützenbataillon 10 und die Panzerlenkwaffenkompanie III/6 (rund 400
Mann) nach Genf, sowie die Gebirgsschützenkompanie I/6 und die Schwere
Gebirgschützenkompanie IV/6 (rund 100 Mann) nach Bern verschoben. Morgen
Donnerstag werden sich die Truppen an den neuen Standorten einrichten und
mit der Ausbildung fortfahren. Am Freitag Morgen beginnt der eigentliche
Einsatz. Der subsidiäre Einsatz des Gebirgsinfanterieregiments 37 wird von
den zuständigen zivilen Behörden koordiniert.

Das Festungswachtkorps führt seinen Auftrag in Andermatt weiter. Zwei Züge
der Rettungskompanie I/18 sind in der Gemeinde Küttingen, Aargau, mit
Bachsanierungsarbeiten beschäftigt und 25 Soldaten der Train Kolonne IV/9
sind im Raum Jaunpass weiterhin mit Verkehrs- und
Lawinenüberwachungsdiensten beschäftigt. Die Luftwaffe stand mit zwei Super
Puma und zwei Alouette-III-Helis zur Verfügung. Im Wallis hat die Mittlere
Flab Abteilung 43 ihren Auftrag abgeschlossen.

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