Armee leistet Assistenzdienst

Armee-Truppeneinsatz im Berggebiet und in den Städten Genf und Bern -
Grosse Leistung des Zivilschutzes in 16 Kantonen

Armee leistet Assistenzdienst

Aufgrund der Umweltverhältnisse steht die Armee im von Lawinenniedergängen
betroffenen Berggebiet weiterhin zur Verfügung. Detachemente unterstützen
die zivilen Krisenstäbe subsidiär in den Versorgungs-, Überwachungs- und
Aufräumeinsätzen. Auch der Auftrag zur  Betreuung der Asylsuchenden wird
weitergeführt. Am Montag hat der Bundesrat aufgrund der entsprechenden
Gesuche der Kantonsregierungen beschlossen, auch die Polizeikorps von Genf
und Bern durch Truppeneinsätze für Bewachungsaufgaben zu unterstützen. Die
Ausbildung für diesen Assistenzdienst läuft. In den vergangenen zehn Tagen
standen 3´147 Angehörige des Zivilschutzes im Einsatz.

In den Kantonen Bern, Freiburg, Glarus, Graubünden, Uri und Wallis stehen
verschiedene Detachemente zur Unterstützung der zivilen Krisenstäbe im
Einsatz. In fünf Zentren (Gurnigelbad, Untere Gantrischhütte, Tennen,
Turtmann und Mollis) sind immer noch Armeeangehörige zur Betreuung von
Asylsuchenden eingesetzt.

Der Kanton Genf sowie die Städte Bern und Zürich haben den Bundesrat um
subsidiäre Unterstützung der Polizeikräfte durch die Armee ersucht. Der
gewünschte Assistenzeinsatz beschränkt sich auf die Bewachungsaufgaben von
Objekten in Bundesverantwortung. Die ab Freitag eingesetzten Kader und
Truppen werden zur Zeit aufgabenbezogen ausgebildet um den ihnen
zugewiesenen Auftrag am kommenden Freitag zu übernehmen. Der Truppeneinsatz
umfasst maximal 2´000 Angehörige der Armee und ist befristet für die Dauer
von vier Monaten.

Grosseinsatz des Zivilschutzes

Eine Umfrage des Bundesamtes für Zivilschutz hat inzwischen ergeben, dass
während den vergangenen 10 Tagen in 16 Kantonen insgesamt 3´147 Angehörige
des Zivilschutzes, in 88 betroffenen Zivilschutzorganisationen, im Einsatz
standen. Der Zivilschutz leistete während diesen Tagen 17´104 Manntage
Dienst.