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Biel wird durch die Nationalstrasse A 5 umfahren: Bundesrat genehmigt generelles Projekt für den Westast


MEDIENMITTEILUNGBiel wird durch die Nationalstrasse A 5 umfahren: Bundesrat genehmigt 
generelles Projekt für den Westast Der Bundesrat hat das generelle Projekt der A 
5-Teilstrecke Biel West - Brüggmoos (inkl. Verzweigung/Anschluss) genehmigt. Jetzt 
kann das Ausführungsprojekt ausgearbeitet werden. Auf Antrag des Regierungsrates 
des Kantons Bern wird diese Teilstrecke (mit Ausnahme des Zubringers "Rechtes Bielerseeufer/Umfahrung 
Nidau") von einer städtischen Expressstrasse in eine Nationalstrasse 2. Klasse umklassiert. 
Weiter hat der Bund den Kanton Bern eingeladen, für die A 5 im Raum Vingelz ein 
neues generelles Projekt einzureichen. Damit rückt der von der Region für diesen 
Abschnitt geforderte Strassentunnel in Reichweite.Die Umfahrung Biel besteht aus 
zwei Teilstücken, einem Ostast und einem Westast. Dem generellen Projekt des Ostastes 
hatte der Bundesrat am 17. Juni 1997 zugestimmt. Im Hinblick auf die Expo.01 liegt 
für den Teilabschnitt Anschluss Biel Ost - Gemeindegrenze Biel/Pieterlen bereits 
das Ausführungsprojekt vor; es wurde kürzlich vom UVEK genehmigt. Der 2,84 km lange 
Westast war auf Initiative von Bundesrat Leuenberger überprüft worden, weil die 
ersten Pläne u.a. städtebaulich (Biel/Gebiet Krautkuchen) und hinsichtlich Kosten 
nicht zu befriedigen vermochten. Mit einer Machbarkeitsstudie wurden zwei alternative 
Linienführungen der A 5 auf der Südseite des Bielersees untersucht. Sie ergaben 
aber keine entscheidenden Vorteile bezüglich Umwelt und Verkehrsfluss. Demgegenüber 
ist es dank der Ueberprüfung der ursprünglichen Pläne gelungen, in Biel die Eingriffe 
ins Stadtbild zu verringern und die Kosten des Projekts zu senken. Der nun genehmigte 
Westast umfasst nebst der Überdeckung Weidteile den Anschluss Seevorstadt, die Verzweigung/Anschluss 
Brüggmoos und die Halbanschlüsse Salzhausstrasse und Bernstrasse sowie den Zubringer 
"Rechtes Bielerseeufer/Umfahrung Nidau". Die Kosten des Projektes werden auf Fr. 
858 Millionen (Preisstand Herbst 1992) veranschlagt. Dank Optimierungen, die parallel 
zur Machbarkeitsstudie am Projekt ausgeführt wurden, konnten die Kosten gegenüber 
dem ersten, 1995 eingereichten Projekt um rund Fr. 200 Millionen reduziert werden. 
Die vom Bundesrat beschlossene Umklassierung der Umfahrung Biel von einer städtischen 
Expressstrasse in eine Nationalstrasse 2. Klasse bedeutet, dass der Bund nun 84% 
der Kosten übernimmt, während der Kanton 16% zu tragen hat. Die Gemeinden werden 
nicht mehr zur Kasse gebeten. Für den Zubringer "Rechtes Bielerseeufer/Umfahrung 
Nidau" bleibt jedoch der ursprüngliche Kostenteiler Bund 74%, Kanton und Gemeinden 
je 13% bestehen.Für die Erstellung der ganzen Umfahrung Biel der A 5 wird mit einer 
Bauzeit von rund 15 Jahren gerechnet. Die Bauarbeiten werden derart erfolgen, dass 
nach und nach einzelne Teilabschnitte in Betrieb genommen werden können.    Bern, 
17. Februar 1999 Eidgenössisches Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und KommunikationPressedienstAuskunft: 
H. U. Aeberhard, Gebietssupport ASTRA, Tel. 031/322 83 02