Bauprogramm 1996 für die Naitonalstrassen
PRESSEMITTEILUNG
Bauprogramm 1996 für die Nationalstrassen
Der Bundesrat hat das Bauprogramm 1996 für die Nationalstrassen genehmigt.
1. Stand der generellen Projektierung und der Bauarbeiten Ende 1995
Das Nationalstrassennetz weist eine Gesamtlänge von 1'856,2 km auf. Bis
Ende 1995 waren für total 1'803,6 km oder 97,2 % generelle Projekte
genehmigt.
Ende 1995 waren insgesamt 1'540,1 km Nationalstrassen oder 83,3 % der
gesamten Netzlänge in Betrieb und 142,0 km Nationalstrassen oder 7,7 %
der Netzlänge waren im Bau, nämlich:
Nationalstrassenart im Bau in Betrieb
6-spurige Autobahnen -- km 80,5 km
4-spurige Autobahnen 102,2 km 1'116,7 km **
2-spurige Autostrassen 38,1 km * 251,1 km
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Total Autobahnen und Autostrassen 140,3 km 1'448,3 km
Gemischtverkehrsstrassen 1,7 km 91,8 km
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Total 142,0 km 1'540,1 km
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2. Inbetriebnahmen 1995
1995 konnten 4,3 km Nationalstrassen dem Verkehr übergeben werden. Dies
betraf im Kanton Bern die Umfahrung Brienzwiler (N8) und Umfahrung La
Heutte (N16). Zusätzlich konnten die Umbaustrecken im Kanton Bern,
Wankdorf - Schönbühl (Ausbau von 4 auf 6 Spuren), Kanton St. Gallen,
Montlingen Nord - Riedbrücke (Ausbau von 2 auf 4 Spuren), und Kanton
Neuenburg, St. Blaise - Monruz (Ausbau Gemischtverkehrsstrasse auf 4
Spuren) wiederum dem Verkehr übergeben werden.
3. Stand der Finanzierung des Nationalstrassenbaus
Seit Beginn der Nationalstrassenrechnung im Jahr 1959 hat der Bund rund
34,5 Mia. Franken brutto für Projektierung, Bauleitung, Verwaltung,
Landerwerb und Bauarbeiten ausgegeben. Die Kantone haben in der gleichen
Zeit rund 5,7 Mia. Franken, das heisst ca. 1/6 aufgewendet.
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*) Davon sind 2,2 km als Neuanlage im Umbau (Kanton GR, N 13).
**) Inbegriffen 3,1 km Längenkorrektur (1,8 km 4-spurig + 1,3 km
Gemischtverkehrsstrasse)
Das Parlament bewilligte in der Wintersession für 1996 einen Kredit von
1'517,5 Mio. Franken. Es stehen noch Einnahmen aus Liegenschaftsnutzung,
Landver- käufen und Rückerstattung von Kantons- und Gemeindeanteilen an
Kosten von Anpassungsarbeiten zur Verfügung. Mit dem für 1996 geschätzten
Betrag von 22,5 Mio. Franken erhöht sich der für die Kreditzuteilung
verfügbare Bundesanteil auf 1'540,0 Mio. Franken. Mit diesen Mitteln
können nicht ganz alle Begehren der Kantone für das Jahr 1996 abgedeckt
werden.
4. Bauprogramm 1996
Die Zielsetzung für eine zügige Fertigstellung des Nationalstrassennetzes
besteht weiterhin.
Die weit fortgeschrittenen Abschnitte können zügig fertiggestellt werden.
Die neu begonnenen Abschnitte werden gemäss Bauprogramm weitergeführt. In
diesem Jahre können die Hauptarbeiten auf dem Abschnitt der N 2 Basel -
Augst, Ausbau Galerie Schweizerhalle begonnen werden.
Schwergewichtig liegen die Bauarbeiten zwischen Yverdon und Murten (N 1),
Nordtangente Basel (N 2), der Umfahrung von Schaffhausen (N 4), beim
Bözbergübergang (N 3), der N 9 von Sion Richtung Sierre und auf der
Transjurane (N 16) in den Kantonen Bern und Jura. Bei den
Ergänzungsarbeiten auf Strecken, die in Betrieb sind, werden vor allem
für den Ausbau der N 2 Arsenal - Ktgr. NW, der N 13 im St. Galler
Rheintal und den Umfahrungen Rongellen sowie Sils in Graubünden und
Lärmschutzanlagen im Tessin und in Basel grössere Mittel benötigt.
902 Mio. Franken (= 58,5 %) fliessen in die französische Schweiz und in
den Kanton Tessin.
Die Kreditzuteilungen an die Kantone und die damit im laufenden Jahr
ermöglichten Bauarbeiten sind aus den Anhängen 1 und 2 ersichtlich.
Günstige Bauverhältnisse vorausgesetzt und sofern keine unvorhersehbaren
Schwierigkeiten auftreten, werden im laufenden Jahr 53,8 km neue
Nationalstrassen dem Verkehr übergeben, nämlich: N1 Payerne - Faoug, N3
Frick - Birrfeld (Bözbergübergang), N4 Anschluss Schönenberg - Flurlingen
und Henggart - Verzweigung N1/N4, N9 Mangold - Sierre Ouest und Anschluss
Vispertal, N13 Thusis - Rongellen.
Damit werden Ende 1996 voraussichtlich 1'593,9 km Nationalstrassen oder
85,9 % der Netzlänge in Betrieb sein.
6.96 Eidgenössisches Verkehrs- und
Energiewirtschaftsdepartement
Pressedienst
Auskunft: Willi Immer, dipl Ing. ETH, Abteilungschef, ASB / Tel. 031/322 94 27
Anhänge 1 und 2