Strafverfahren gegen EDA-Beamten
EIDGENÖSSISCHES DEPARTEMENT
FÜR AUSWÄRTIGE ANGELEGENHEITEN Bern, 5. Februar 1996
Pressemitteilung
Strafverfahren gegen EDA-Beamten
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Die Bundesanwaltschaft hat per 1. Februar 1996 eine Strafuntersuchung
gegen Benoît Junod, den früheren schweizerischen Geschäftsträger in
Belgrad abgeschlossen. Er wird der Urkundenfälschungen und des
Verstosses gegen die Sanktionsverordnung gegenüber Jugoslawien
verdächtigt. Die Ergebnisse der Untersuchung bezüglich der
Urkundenfälschungen sind den Justizbehörden des Kantons Genf übertragen
worden, jene bezüglich des Verstosses gegen die Sanktionsverordnung dem
Bawi, jeweils zu weiteren Abklärungen, Beurteilung und Entscheid. Das
Strafverfahren war Anfang Dezember 1995 aufgrund einer
departementsinternen Disziplinaruntersuchung eingeleitet worden. Herr
Junod wurde mit sofortiger Wirkung seiner Funktion als Geschäftsträger
enthoben. Momentan ist er als Sachbearbeiter im EDA tätig.
EDA-Generalesekretär Josef Doswald steht heute Montag, 5. Februar 1996,
um 11.00 Uhr im Journalistenzimmer zur Beantwortung von Fragen zur
Verfügung