NAGRA-Sondiergesuch Benken ZH: Abschluss der zweiten öffentlichen Auflage
PRESSEMITTEILUNG
NAGRA-Sondiergesuch Benken ZH:
Abschluss der zweiten öffentlichen Auflage
Die zweite öffentliche Auflage zum Gesuch der Nationalen Genossenschaft für die
Lagerung radioaktiver Abfälle (NAGRA) um Bewilligung von Sondierarbeiten in
Benken ZH ist am 14. Dezember 1995 zu Ende gegangen. Innert der
Einwendungsfrist wurden 7 Stellungnahmen eingereicht. Der Bundesrat wird
voraussichtlich im zweiten Quartal 1996 über das Gesuch und die Einwendungen
entscheiden.
Aufgelegt wurden die Gutachten der Sicherheitsbehörden und eines
Geologengremiums sowie eine Stellungnahme der NAGRA. Die Gutachter kommen zum
Schluss, dass die Bewilligung mit einer Reihe von Auflagen erteilt werden kann.
Die NAGRA hatte am 8. November 1994 ihr Gesuch eingereicht. Zweck der geplanten
Sondierarbeiten ist es, im Hinblick auf die Endlagerung von hochaktiven und
langlebigen mittelaktiven Abfällen den Nachweis eines geeigneten, genügend
grossen Volumens aus Opalinuston im Zürcher Weinland zu erbringen.
Gegen das Vorhaben wurde vor allem eingewandt, die Sondierarbeiten seien zu
wenig breit angelegt, und die Gesteinsschichten seien für eine Lagerung solcher
Abfälle zu wenig mächtig.
Bern, 19. Dezember 1995 Eidgenössisches Verkehrs- und
Energiewirtschaftsdepartement
Pressedienst
Auskunft: Peter Koch, Bundesamt für Energiewirtschaft (Tel. 031/322 56 36)