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CONFOEDERATIO HELVETICA
Die Bundesbehörden der Schweizerischen Eidgenossenschaft

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Personalabbau im EMD

Personalabbau im EMD

1.  Ra h m e n

Die der Realität angepasste Sicherheitspolitik hat zur grössten
Armeereform in der Schweizer Geschichte geführt. Die kleinere
Armee 95 braucht weniger Material, Munition, Unterhalt etc. Dies
wiederum führt zu weniger Aufträgen an die Rüstungs- und
Unterhaltsbetriebe und, als Folge davon, zu einem
Beschäftigungsrückgang. Drastisch verschärft hat sich die
Arbeitsplatz-Problematik durch laufende Kürzungen der
Militärausgaben.

Personalabbau, Zusammenlegung von Standorten,
Restrukturierungen: Lange Zeit betrafen derartige Veränderungen
fast ausschliesslich die Privatwirtschaft. Heute sind sie auch beim
Bund notwendige Wirklichkeit geworden. Das gilt aus
verschiedenen Grün-den für das Eidgenössische
Militärdepartement in besonderem Mass. Die Departements-
reform EMD 95 trägt dem Rechnung.

2.  S t a n d

Der Personalbestand im EMD hat von Anfang 1990 bis Mitte 1994
um 2'200 Personen oder 11 Prozent auf 18'000 Beschäftigte
abgenommen; allein in den Rüstungsbetrieben wurde ein
Rückgang um 25 Prozent oder 1'200 Personen auf 3'700
registriert (bei lediglich 27 Entlassungen). Damit sind die
bundesrätlichen Vorgaben aus dem Jahr 1990 (1'800
Minusstellen bis 1995) schon heute erfüllt. Das ist jedoch nicht
nur das Resultat der eingeleiteten Armee- und
Departementsreform, sondern zunehmend auch die Konsequenz
ständiger Kürzungen des EMD-Budgets.

Der bisherige Personalabbau verteilt sich wie folgt:
* Generalsekretariat 28 Minusstellen
* Gruppe für Generalstabsdienste 550
* Gruppe für Ausbildung 38
* Gruppe für Rüstungsdienste 1'364
* Kommando der Flieger- und Fliegerabwehrtruppen 221
* Total: 2'201.

Das EMD will dem weitergehenden Personalabbau mit seinem
bisher bewährten, bei Bedarf auch anpassungsfähigen Sozialplan
begegnen. Bisherige Erfahrungen zeigen allerdings, wie wichtig
frühzeitige Eigeninitiative, Flexibilität und Bereitschaft zur
Mobilität aller Bediensteten sind, wenn es gilt, auf dem heutigen
Arbeitsmarkt eine neue Stelle zu finden.

Die Personaldienste des Departements bieten den vom
Stellenabbau betroffenen Mit-arbeiterinnen und Mitarbeitern
Beratung und aktive Unterstützung an, um gemeinsam zu
versuchen, Entlassungen möglichst zu vermeiden und sinnvolle
Lösungen zu finden.

3.  T r e n d

Bereits heute ist absehbar, dass der Personalumbau über die
Jahrtausendwende hinaus weitergehen wird und dass signifikant
mehr als 3'000 Stellen von den Umstrukturie-rungen betroffen
sein werden. Anderseits müssen zur Erfüllung neuer Aufgaben
(z.B. im Bereich Ausbildung) auch mehrere hundert neue Stellen
geschaffen werden.

geschaff
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